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09:41 Uhr, 29.10.2008

Balda kappt Jahresziele

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Bad Oeynhausen (BoerseGo.de) - Der Handyzulieferer Balda AG hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2008 deutlich gesenkt. Die Umsatzzielsetzung sei nicht mehr zu halten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Gründe seien der Verlust der quotalen Konsolidierung von TPK im vierten Quartal, die Umsatzrückstände in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sowie die erwartete Abschwächung des Konsums im Zuge der weltweiten Verunsicherung als Folge der Finanzmarktkrise. Das Management rechnet nunmehr außerdem mit einem Jahresfehlbetrag. Bisher hatte der Vorstand einen Umsatz in Höhe von 414 Millionen Euro und einen Vorsteuergewinn von 24 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Balda den Umsatz in den fortgeführten Geschäftsbereichen um 35,4 Prozent auf 207,1 Millionen Euro (Vorjahr: 153,0 Millionen Euro) gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf 24,3 Millionen Euro (Vorjahr: 19,2 Millionen Euro). Aufgrund von Sondereffekten aus Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Impairment-Aufwendungen in Höhe von insgesamt 14,0 Millionen Euro verminderte sich das operative Konzernergebnis (EBIT) zum 30. September 2008 jedoch auf minus 5,0 Millionen Euro (Vorjahr: plus 8,0 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis (EBT) belief sich in der Neunmonatsperiode auf minus 15,1 Millionen Euro (Vorjahr: plus 0,7 Millionen Euro). Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie der Minderheitenanteile ergab sich ein Fehlbetrag von minus 17,2 Millionen Euro (Vorjahr: plus 2,1 Millionen Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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