Bahn: Gewerkschaft GDL bricht Tarifverhandlungen ab
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FRANKFURT (Dow Jones) - Auf der Schiene drohen neue Streiks in Deutschland. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) habe die vertraulichen Tarifverhandlungen mit der Bahn frühzeitig platzen lassen, teilte das Unternehmen mit und verwies auf weitreichende Zugeständnisse der Bahn und den Einsatz zweier Moderatoren. Eigentlich sollte noch bis Sonntag verhandelt werden.
Die GDL habe auf der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich bestanden. Die Moderatoren Thomas de Maizière und Daniel Günther hätten Kompromissvorschläge auch zur wöchentlichen Arbeitszeit gemacht. "Wir waren bereit, Schritte bei der Arbeitszeitverkürzung zu gehen, die weit über unser letztes Angebot hinausgehen", sagte Personalvorstand Martin Seiler. In den letzten vier Wochen habe sich die Lokführergewerkschaft nicht bewegt. "Ohne Kompromisse kann es in einem Konflikt aber keine Lösung geben. Wir sind an die absolute Grenze dessen gegangen, was finanziell und personell möglich ist." Auch beim Entgelt habe die Bahn große Zugeständnisse gemacht.
Die GDL will sich nicht weiter zu dem Thema äußern. Sie verwies darauf, dass bis einschließlich 3. März 2024 keine Kommunikation vereinbart worden sei und eine Einhaltung der Friedenspflicht. Für den 4. März kündigte die GDL eine Pressekonferenz an.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe/brb
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