AXA rät zu Risikobereitschaft
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) – Nach Ansicht von AXA Investments ist die Zeit gekommen, um in risikoreichere Investments einzusteigen. Die wirtschaftliche Erholungsdynamik sei weiter ungebrochen, und die geldpolitischen Entscheidungsträger hielten vorerst an ihrer stark expansiven Politik fest, schreibt der Experte Sebastian Paris-Horvitz in einem aktuellen Marktausblick des Vermögensverwalters. Der Erfolg der Krisenbewältigungsstrategie der G-20 habe alle Erwartungen übertroffen, und auch wenn mit Rückschlägen zu rechnen sei, gehe der globale Aufschwung weiter-
Im zweiten Halbjahr 2009 rechnet der Vermögensverwalter ungebrochen mit einer starken Erholung der Weltwirtschaft, wobei sich die Entwicklung des Welthandels als Multiplikator auswirken dürfte. Im kommenden Jahr sei dann mit einer konjunkturellen Abkühlung zu rechnen, die vor allem auf die Industriestaaten durchschlagen sollte, während die Entwicklung der Schwellenländer weiter positiv verlaufe. Diese Abkopplung werde durch eine schwächere Verbrauchernachfrage in den Industriestaaten ausgelöst, die durch Entschuldungsbemühungen gedämpft werde, während die unterstützenden wirtschafts- und insbesondere haushaltspolitischen Maßnahmen zurückgefahren werden.
Solange hinsichtlich der Erholung keine alarmierenden Enttäuschungen eintreten würden, blieben die Rahmenbedingungen für Risikoanlagen weiterhin günstig. Dies gelte umso mehr, als die Bewertungen vor dem Hintergrund des erneuten Wachstums nach wie vor angemessen seien. Immerhin sei insbesondere im Aktienbereich für 2010 in den USA und Europa eine Gewinnerholung um rund 25 Prozent zu erwarten.
Auch bei Anleihen würden vom Markt trotz der engeren Kreditspreads weiterhin Ausfallraten eingepreist, deren Eintreten in dieser Höhe unwahrscheinlich sei. Rohstoffe bewertet der Vermögensverwalter hingegen vorsichtig, da in etlichen Bereichen (vor allem bei Öl) ein Überangebot bestehe.Das gelte auch wenn sich die Liquidität hier kurzfristig als hilfreich erweisen dürfte. Selbst bei Staatsanleihen, die mittelfristig eine relativ geringe Rendite bieten, bestehe bei dem gegenwärtigen Klima kein besonderes Risiko, da drastische Änderungen der Leitzinsen in weiter Ferne schienen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.