AXA Immoselect setzt Rücknahme der Anteile aus
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Zum Schutz der investierten Anleger hat AXA Investment Managers die Rücknahme der Anteilsscheine des Offenen Immobilienfonds AXA Immoselect mit Wirkung zum 28. Oktober 2008 vorübergehend ausgesetzt. Das bedeutet, dass alle Verkaufsaufträge, die zur Ausführung am 27. Oktober 2008 nach 11.30 Uhr (Orderannahmeschluß) vorlagen, nicht mehr ausgeführt werden. Mit dieser Maßnahme reagiert das Fondsmanagement auf Portfolioumschichtungen von überwiegend semi-institutionellen Anlegern wie Dachfonds und Vermögensverwaltungen.
Die Mittelzuflüsse des AXA Immoselect liegen insgesamt seit Jahresbeginn bei 662 Millionen Euro (per 27.10.2008). Aufgrund der aktuellen Marktsituation hätten Dachfondsmanager und Vermögensverwalter in den vergangenen vier Wochen jedoch rund 420 Millionen Euro aus dem AXA Immoselect abgezogen, um von der vergleichsweise positiven Wertentwicklung zu profitieren. Unter Berücksichtigung der zu einer "ordnungsgemäßen Bewirtschaftung" notwendigen Mittel, reiche die Liquidität des Fonds nunmehr nicht mehr aus, um weitere Anteilsrücknahmen zu bedienen, erklärte AXA IM. Das Management hat sich deshalb zu entschlossen, die Aussetzung der Rücknahme zu erklären.
"Würden wir weiterhin mit solchen Rückflüssen konfrontiert, könnte das in letzter Konsequenz bedeuten, dass wir in einem schwierigen Umfeld Immobilien veräußern müssten, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Wertentwicklung des Fonds", sagte Achim Gräfen, Fondsmanager des AXA Immoselect.
In den vergangenen Tagen hatte bereits KanAm die Rücknahme der Anteile ihrer beiden Offenen Immobilienfonds KanAm grundinvest und Kanam US-grundinvest eingestellt.
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