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08:52 Uhr, 14.02.2006

AWD - Gewinn wie erwartet gesunken

Der Finanzdienstleister AWD hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 wie erwartet weniger verdient als ein Jahr zuvor. Die Erwartungen der Analysten wurden jedoch erfüllt.

Wie das Unternehmen am Dienstag in Hannover mitteilte, ging der Umsatz um 12 Prozent auf 632 Millionen Euro zurück. Die letzte Erlösschätzung von 600 Millionen Euro, die der Vorstand der AWD Gruppe Anfang Oktober 2005 abgegeben hatte, wurde damit übertroffen. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten geschlagen, die durchschnittlich nur mit 614 Millionen Euro gerechnet hatten.

Einmaleffekte, wie die Auswirkungen der temporären Umsatzdelle des 3. Quartals, die beschleunigte Integration des im März erworbenen britischen Finanzdienstleisters Chase de Vere sowie Aufwendungen für den Marktaufbau in Italien haben das operative Ergebnis im Gesamtjahr 2005 maßgeblich belastet. Das EBIT ging daher um rund 38 Prozent auf 47 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich um 35,2 Prozent auf 49 Millionen Euro (Vj. 75,6 Millionen Euro).

Das Kundenwachstum hat sich jedoch auch im Geschäftsjahr 2005 fortgesetzt. Bei 220.000 Neukunden erhöhte sich die Zahl der Stammkunden um 13,8 Prozent auf 1,65 Millionen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 437.000 Kunden beraten. Die vermittelten Kundenvermögen (Assets under Management) erhöhten sich um 69 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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