Automatisierung gefährdet mehr als 18 Mio. Arbeitsplätze in Deutschland
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In den kommenden Jahren könnte es durch die zunehmende Automatisierung zu gravierenden Veränderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt kommen. Roboter werden zukünftig verstärkt den Menschen als Arbeitskraft ersetzen oder sich einen Arbeitsplatz mit ihm teilen. Nach einer volkswirtschaftlichen Analyse der ING-DiBa sind 18,3 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland innerhalb der nächsten zehn bis 20 Jahre durch die "Robotisierung" bedroht. Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland liegt aktuell bei rund 42,5 Millionen. Das bedeutet, dass rund 43 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland von der Automatisierung betroffen wären. "Dieser gravierende Wandel wird gewaltige Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen und ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von den Arbeitnehmern erfordern", erläutert Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING-DiBa.
Doch nicht alle Arbeitsplätze seien gleich gefährdet. Führungskräfte, sowie Akademiker in wissenschaftlichen und kreativen Berufen unterliegen der geringsten Wahrscheinlichkeit einer Automatisierung. Berufe, die eine Spezialisierung oder Expertenwissen erfordern, seien ebenfalls kaum betroffen. Dagegen würden administrative Tätigkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Automatisierung unterliegen.
Laut der Analyse sind folgende fünf Berufe am meisten betroffen:
- Büro- und Sekretariatskräfte (1,9 Millionen Arbeitsplätze)
- Hilfskräfte für Post- und Zustelldienste sowie Lagerwirtschaft (1,5 Millionen Arbeitsplätze)
- Verkäufer (1,2 Millionen Arbeitsplätze)
- Hilfskräfte in der Reinigung (1,1 Millionen Arbeitsplätze)
- Gastronomieservicekräfte (661.570 Arbeitsplätze).
Das hört sich auf den ersten Blick verheerend an. Das ist es aber ganz und gar nicht. Wenn in den nächsten 20 Jahren gut 18 Millionen Arbeitsplätze wegfallen, bedeutet das nicht, dass die Arbeitslosenzahl entsprechend steigt. Jeder technologische Fortschritt bringt auch immer Veränderungen mit sich. Durch die zunehmende Automatisierung werden wieder neue, andere Arbeitsplätze entstehen. Das war schon im 20. Jahrhundert so. Die Erfindung von Maschinen wie z.B. Traktoren hat viele Arbeiter ersetzt. Und "trotzdem" war der Fortschritt für Wirtschaft und Gesellschaft ein voller Erfolg. Anstatt "trotzdem" müsste es eigentlich "deswegen" heißen, denn es ist grundsätzlich positiv für das Kollektiv, wenn uns Roboter Arbeit abnehmen - auch wenn es für Teile der Bevölkerung negative Folgen hat. Der technologische Fortschritt ist das Zugpferd der Produktivitätssteigerung und Basis des steigenden Wohlstands. Die neu entstehenden Arbeitsplätze erfordern aber auch eine höhere Qualifikation. Die deutsche Wirtschaft und Politik muss die Herausforderung, die der Wandel mit sich bringt, deshalb angehen und stärker in Bildung investieren, damit wir für die Zukunft gerüstet sind.
Klingt gut. Ich bin dafür, als erstes die Lokführer zu ersetzen.
Beim 2. lesen dieses Geschreibsels reibe ich mich noch mehr an der Ueberheblichkeit , Arroganz und der mangelnden Tiefenanalyse dieses Machwerks. Nicht JEDER hat Ihre Moeglichkeiten , mein Herr. Was sollen diese vielen Menschen dann tun? Einfach ableben?
Herr Gansneder?
Ich frage mich ernsthaft was diese Schoenbetung eines gravierenden Problems eigentlich soll? Das Automatisierung Arbeitsplaetze schafft ist doch laecherlich. So einen Mist koennen Sie mir als vormals hochbezahlter Ereignisskettenanalytiker nicht erzaehlen. Wer bezahlt fuer so einen Unsinn. Sollten auch nur 30% reale Arbeitsplaetze wegfallen in den aufgezaehlten Bereichen, wird das weitere Ketten(Berufskleidung, Kantinen etc ) ziehen. Die Auswirkungen sind unabsehbar.
Roboter werden zukünftig verstärkt den Menschen als Arbeitskraft ersetzen oder sich einen Arbeitsplatz mit ihm teilen.
Ich freue mich darauf, dass es bald Züge gibt, die pohne (streikende) Lokführer fahren.
Also ich bin für den Streik, denn er rüttel alle die wach, die bisher gegen Lokführer-Roboter waren.