AUTODOC plant Börsengang in Frankfurt
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Erwähnte Instrumente
- CarParts.com Inc.Kursstand: 0,882 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- CarParts.com Inc. - WKN: A2QAJC - ISIN: US14427M1071 - Kurs: 0,882 $ (Nasdaq)
- LKQ Corp. - WKN: 254570 - ISIN: US5018892084 - Kurs: 38,970 $ (Nasdaq)
Im Zuge dessen sollen Aktien aus dem Besitz bestehender Anteilseigner – darunter die Gründer und der Finanzinvestor Apollo Global Management – institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten werden. Frisches Kapital für das Unternehmen ist im aktuellen Plan nicht vorgesehen.
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte AUTODOC einen Umsatz von rund 1,6 Mrd. EUR. Das bereinigte EBITDA belief sich auf etwa 151 Mio. EUR, was einer EBITDA-Marge von rund 10 % entspricht. Zwischen 2022 und 2024 legte der Umsatz damit um durchschnittlich 17,5 % jährlich zu. Mit einer Cash-Conversion von 93 % und einem Capex-Light (geringe Investitionen für das Wachstum) Geschäftsmodell zeigt sich das Unternehmen operativ effizient.
Dynamisches erstes Quartal 2025
Auch der Start ins laufende Jahr verlief stark: Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 21 % auf rund 427 Mio. EUR. Besonders kräftige Zuwächse wurden in Frankreich (+34,5 %) und Deutschland (+12,9 %) erzielt. Das bereinigte EBITDA stieg um 18,9 % auf 33,9 Mio. EUR. Vor allem das noch junge B2B-Geschäft erwies sich dabei als Wachstumstreiber: Der Umsatz mit Geschäftskunden legte um 174 % gegenüber dem Vorjahresquartal zu.
Nach dem Start des B2B-Angebots AUTODOC PRO in Frankreich (2022) und den Niederlanden (2024) weitet das Unternehmen die Plattform auf weitere Märkte wie Deutschland, Österreich, Belgien und Italien aus. Die Expansion soll 2025 und 2026 schrittweise fortgesetzt werden – inklusive Produkterweiterungen etwa für Werkzeuge oder E-Auto-Teile. Der Umsatz im B2B-Segment stieg 2024 auf 68 Mio. EUR (Vorjahr: 18 Mio. EUR) und trug rund 4 % zum Gesamtumsatz bei.
Mit dem Einstieg von Apollo Global Management im Jahr 2024, der als reines Secondary-Placement gestaltet war, holte sich AUTODOC erstmals seit seiner Gründung im Jahr 2008 einen externen Kapitalgeber an Bord.
Börsengang als logischer Schritt
„Die geplante Börsennotierung stellt den nächsten Meilenstein in der Entwicklung von AUTODOC dar“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Mit dem Schritt will AUTODOC die eigene Sichtbarkeit erhöhen, den Streubesitz ausweiten und die Handelsliquidität der Aktien verbessern. Barclays, Citigroup, Deutsche Bank und Jefferies begleiten die Transaktion als Joint Global Coordinators. Als weitere Bookrunner fungieren Santander, UniCredit und Apollo Capital Solutions.
Fazit: Das klingt nach einem spannenden IPO. AUTODOC ist ein gut eingeführter Markenname und wächst seit Jahren rasant. Zudem stimmen auf den ersten Blick auch die Zahlen. Der Haken bleibt also die Bewertung. Als Apollo im Frühjahr 2024 eingestiegen war, lag die Bewertung bei 2,3 Mrd. EUR. Jetzt dürfen die Anteilseigner nur nicht frech werden und mehr als 3 Mrd. EUR hier als Preis draufschreiben. Vergleichbare Unternehmen wären aus den USA beispielsweise Carparts.com, die allerdings hohe Verluste schreiben. Als besser eingeführt am Markt gilt LKQ Corp., die allerdings auch offline viel verkaufen. Die Charts habe ich angehängt. Gut schaut deren Entwicklung nicht aus.


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