Australischer und kanadischer Dollar weiter im Abwärtsstrudel
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Der Euro vollzog in den vergangenen zwei Wochen eine Berg- und Talfahrt und rutschte zwischenzeitlich deutlich auf ein neues Jahrestief bei 1,3506 USD ab. Ein saftiges bullisches Reversal wurde mit dem Rallyschub am 23.01. vollzogen, EUR/USD schoss fast bis an die Jahreshochs hinauf. Aktuell wird der Rallyschub korrigiert. Kurzfristig ist unklar, ob die Korrektur seit Anfang Januar damit schon beendet ist, zumindest sind die Chancen dafür gegeben. Eine Rückkehr über 1,3740 USD per Stunden- und Tagesschluss könnte dem Euro wieder Spielraum nach oben hin verschaffen. Eine Aufwärtsbewegung bis 1,3893 und später in Richtung 1,4500 USD könnte dann starten. Erst unterhalb von 1,3550 USD wären die Bären wieder dran für einen Rücksetzer zum EMA200 bei ca. 1,3460 USD.
Neue Rekorde zeigen sich im Euro gegenüber dem abstürzenden südafrikanischen Rand und vor allem gegenüber der sehr schwachen türkischen Lira. EUR/TRY beschleunigte die Rally seit Dezember nochmals und schießt steil in den Himmel. Bei 3,2716 TRY wurde gestern ein neues Rekordhoch erreicht, womit der Euro seit Ende November gut 20% aufgewertet hat. Für Devisen ist dies eine extreme Verzerrung binnen kurzer Zeit. Hier wäre nach dem bärischen Reversal nun eine volatile Stabilisierung auf hohem Niveau möglich, um anschließend noch die 3,3000 TRY-Marke zu erreichen und sogar zu überwinden. Erst unterhalb von 2,9900 TRY wird es wieder kritischer.
Gegenüber dem südafrikanischen Rand erreicht der Euro aktuell das Rekordhoch aus dem Jahr 2008 bei 15,2115 ZAR und konsolidiert dort. Ein Ausbruch nach oben hin wäre hier möglich, ein nachhaltiger Anstieg über 15,4500 ZAR würde EUR/ZAR weiteres Rallypotenziel in Richtung 15,8000 - 16,0000 und später 17,0000 ZAR eröffnen. Ob dieser Ausbruch nach oben aber direkt oder nach einer längeren Konsolidierung am Hoch erfolgt, ist momentan unklar.
Das britische Pfund konnte sich gegenüber dem US-Dollar in den letzten zwei Wochen weiter nach oben entwickeln. Dabei wurde vergangene Woche ein neues Jahreshoch markiert und damit eine Pullbacklinie bestätigt. GBP/USD hat das 2011er Hoch bei 1,6746 USD weiter fest im Blick. Oberhalb davon entstehen neue, große Kaufsignale. Stops für kurzfristige Longpositionen können weiter nach oben gezogen werden und aktuell z.B. unterhalb von 1,6390 USD gesetzt werden. Mittelfristige Absicherungen machen weiterhin unterhalb von 1,61250 USD Sinn.
Gegenüber dem japanischen Yen setzen Euro und US-Dollar ihre mehrwöchigen Kurskorrekturen weiter fort. Dabei setzt EUR/JPY zurück bis knapp über das alte 2009er Hoch, USD/JPY setzt fast bis zu seinem Julihoch zurück. Die Korrekturen sollten in Kürze enden, beide Währungspaar könnten anschließend wieder nach oben schießen und neue Jahreshochs erreichen. Abwarten innerhalb der Korrektur ist nicht die schlechteste Strategie, klare Signale auf der Longseite bleiben abzuwarten.
Eine sprunghafte Aufwertung gab es nach einer kleinen Schwächephase vergangene Woche beim Schweizer Franke. Die beide Währungspaare EUR/CHF und USD/CHF setzten innerhalb der mehrmonatigen Seitwärtsrange bzw. beim US-Dollar dem mehrmonatigen Abwärtstrend wieder zurück. Klare Handelssignale fehlen auch hier, Longpositionen bleiben aber riskanter. Die 1,2400 CHF-Marke bleibt bei EUR/CHF die entscheidende Kaufmarke, die es für neue Kaufsignale zu überwinden gilt.
Sehr schwach zeigt sich weiterhin der kanadischen Dollar, die Währungspaare EUR/CAD und USD/CAD beschleunigen ihre Aufwärtstrends. Mit neuen Mehrjahreshochs ist die Dynamik der Bullen ungebrochen, die Rally sollte hier noch weiter gehen und Korrekturen dabei möglichst auf hohem Niveau verlaufen.
Unterschiedlich entwickeln sich seit einigen Monaten die beiden ozeanischen Währungen australischer Dollar und Neuseelanddollar gegenüber dem US-Dollar. Während NZD/USD sich ohne Trend seitwärts hin und her schiebt befindet sich AUD/USD in einem strammen Abwärtstrend. Dabei wurden vergangene Woche neue Jahrestiefs markiert und damit die tiefsten Kursstände seit Sommer 2010 erreicht. Das Chartbild ist weiterhin angeschlagen, der australische Dollar bleibt anfällig für eine weitere Abwertung.
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