Australien: NAB-Geschäftsklima rückläufig
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Sydney (BoerseGo.de) – Das australische Geschäftsklima ist im August gefallen. Der NAB-Geschäftsklima-Index (business confidence index) sank auf minus 2,0 Punkte, wie die National Australia Bank (NAB) am heutigen Dienstag mitteilte.
Im Vormonat Juli stieg der Indikator noch auf 3,0 Zähler an (revidiert von 4,0). Im Juni lag der Index bei 3,0 Punkten. Im Mai notierte der Index bei minus 2 Einheiten. Begründet wurde der Rückgang mit einem schwachen Ausblick für die Entwicklung der Rohstoffpreise, was den australischen Minensektor belastet.
Der Minensektor war der am stärksten belastete Sektor, obwohl es in fast allen Branchen aufgrund der globalen Konjunkturunsicherheit zu Rückgängen kam. Eine Ausnahme bildete der Einzelhandelssektor, der von niedrigeren Zinsen profitierte. Der Teilindex der aktuellen Geschäftsbedingungen (business conditions index) stieg im August auf plus 1 Einheiten, nach minus 3 Einheiten im Juli.
Die australische Notenbank Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins seit November 2011 um insgesamt 125 Basispunkte gesenkt. Auf der jüngsten Notenbanksitzung am 4. September hat die Notenbank den Schlüsselzinssatz aber bei 3,5 Prozent unverändert belassen. Australien hat unter den entwickelten Staaten trotz der Zinssenkungen den höchsten Zinssatz.
Die Unternehmensnachfrage nach Krediten stieg im August angetrieben durch die Zinssenkungen der australischen Notenbank weiter an. Die generellen Kreditkonditionen zeigten sich aber schwierig, wie es in dem NAB-Bericht heißt.
Die RBA hat ihren Wirtschaftsausblick für das Land im Vormonat angehoben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im laufenden Jahr 2012 nun um 3,5 Prozent höher gesehen, so die Notenbank. Zuvor ging die Notenbank nur von einem Plus von 3,0 Prozent aus. Das erste Halbjahr hat sich beim Wachstum besser entwickelt als zunächst gedacht, so die Begründung. In den Jahren 2013 und 2014 soll die Wirtschaft voraussichtlich um rund 3,0 Prozent wachsen. Im zweiten Quartal legte das BIP um 0,6 Prozent im Quartalsvergleich zu, nach einem Anstieg von 1,4 Prozent im ersten Quartal.
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