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09:29 Uhr, 25.01.2012

Australien: Index der Frühindikatoren sinkt im November

Sydney (BoerseGo.de) – In Australien ist der Melbourne Institute Index der Frühindikatoren im November gesunken. Der Index der die Wirtschaftsaussichten für die nächsten drei bis neun Monate widerspiegelt, fiel im Monatsvergleich um 0,2 Prozent oder 0,5 Einheiten auf 281,7 Punkte, wie Westpac-MI am heutigen Mittwoch mitteilt.

Im Vormonat Oktober wurde noch ein Anstieg von 0,1 Prozent notiert. Im Jahresvergleich wurde im November ein Anstieg von 1,6 Prozent notiert, nach einem Plus von 2,3 Prozent im Oktober. Im August lag der Anstieg aber noch bei 4,5 Prozent. Der langfristige Trend liegt bei 2,9 Prozent. Drei der vier Komponenten des Index der Frühindikatoren fielen im November, wie es weiter hieß.

Die Verlangsamung des Wachstums zeigt, dass die Notierungen über der langfristigen Trendrate, wie sie im Juli und August zu sehen waren, schnell verflogen sind, so Westpac Chefökonom Bill Evans. Die weitere Entwicklung des Index dürfte sich eher unter dem langfristigen Trend abspielen, so Evans.

„Die Aussage des Index stimmt überein mit den Westpac-Prognosen für 2012. Wir sehen für 2012 derzeit ein Wachstum von drei Prozent, was leicht unter dem Wachstumstrend der Wirtschaft liegt“, so Evans. „Jedoch sehen wir in der ersten Hälfte des Jahres ein Wachstum von 2 bis 2,5 Prozent im Jahresvergleich und ein Wachstum von rund 3,5 bis 4 Prozent in der zweiten Jahreshälfte“.

Der Präsenzindikator, der die aktuelle Wirtschaftsaktivität anzeigt, stieg im November um 0,1 Punkte oder 0,1 Prozent auf 271,1 Zähler. Für die letzten 12 Monate wurde hier ein Anstieg von 3,0 Prozent gemessen, was um 0,1 Prozentpunkte unter dem langfristigen Trend liegt.

Von den drei monatlichen Komponenten der Präsenzindikatoren, fiel der Indikator für den realen Einzelhandel im November um 0,2 Prozent, während die Beschäftigung unverändert blieb. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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