Nachricht
10:17 Uhr, 29.04.2009

Auftragseingang im Maschinenbau bleibt schwach

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im März 2009 erneut signifikant unter dem Niveau des Vorjahres. Die Bestellungen seien real um 35 Prozent gesunken, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Frankfurt mit. Dabei sank das Inlandsgeschäft um 41 Prozent und die Auslandsnachfrage um 32 Prozent.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Januar bis März 2009 ergibt sich insgesamt ein Minus von 42 Prozent im Vorjahresvergleich, bei den Inlandsaufträgen ein Minus von 39 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Minus von 43 Prozent.

"Das Vorjahresniveau der Maschinenbauorders wurde im März 2009 abermals drastisch verfehlt", kommentierte VDMA Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis. Im Verlauf konnte im Auslandsgeschäft das Niveau der Vormonate Dezember 2008 bis Februar 2009 aber erstmals leicht übertroffen werden. Ein Grund zur Entwarnung sei das allerdings nicht, denn ein einzelner Monatswert sei im Maschinenbau mit seinen kräftigen Ausschlägen viel zu fragil für eine Trendaussage. "Außerdem kommen im Vorjahresvergleich Kalendereffekte dazu: Weil Ostern 2008 im März, 2009 im April lag, dürften beide Monatsergebnisse - das aktuelle und das kommende - verzerrt sein", erklärte Wiechers.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten