Auftragseingang geht unerwartet zurück
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Das Auftragsvolumen der deutschen Industrie ist im Mai überraschend gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag in Berlin mitteilte, gingen die Auftragseingänge preis- und saisonbereinigt um 1,2 % gegenüber dem Vormonat zurück. Die Analysten hatten dagegen mit einem unveränderten Ordereingang gerechnet.
Einbußen mussten vor allem die Hersteller von Investitionsgütern mit einem Rückgang von 2,6 % hinnehmen. Die Hersteller von Vorleistungsgütern büßten 0,3 % Auftragsvolumen ein. Die Konsumgüterhersteller meldeten dagegen ein erneutes Auftragsplus von 1,6 %. Der Rückgang des Ordervolumens in der Industrie insgesamt war ausschließlich Ergebnis der Entwicklung der Auftragseingänge aus dem Ausland, die zum Vormonat um 4,2 % abnahmen.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) erhöhte sich die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen um 1,3 %. Dies geht allein auf die rege Inlandsnachfrage zurück, die um 3,3 % zunahm. Die Auslandsnachfrage reduzierte sich dagegen um 0,6 %.
Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich April/Mai um 10,0 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 13,6 % und die Inlandsaufträge um 6,6 % über dem entsprechenden Stand des Vorjahres.
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