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12:45 Uhr, 08.05.2006

Auftragseingang der Industrie steigt

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ohne Nordrhein-Westfalen (NRW) stieg im Februar 2006 - nach den vorläufigen Berechnungen - um 17,2 % sowie im März um 15,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Sowohl im Februar als auch im März waren durchschnittlich viele Großaufträge zu verzeichnen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag in Berlin mit. Ferner standen im Februar 2006 gleich viele und im März 2006 zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung als im Vorjahr.

Die stärkeren Impulse kamen auch im Februar und März aus dem Ausland. Im Februar stiegen die Auftragseingänge aus dem Ausland um 26,2 % und im März um 17,7 % gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode an. Die Inlandsaufträge erhöhten sich im Februar um 8,1 % und im März um 12,2 %.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat streikbedingt für die Berichtsmonate Februar und März keine Daten zum Auftragseingangsindex geliefert. Die Ergebnisse für das Bundesgebiet wurde daher ohne NRW veröffentlicht. Aus methodischen Gründen konnten wegen des Fehlens der Daten aus NRW für diesen Berichtskreis lediglich Originaldaten im Vorjahresvergleich ohne Preis-, Kalender- und Saisonbereinigung zur Verfügung gestellt werden.

Da die Originalwerte der Ergebnisse der Auftragseingänge in der dargestellten Form konjunkturell nur eingeschränkt aussagekräftig sind, hat das Statistische Bundesamt in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ergänzend eine Modellrechnung durchgeführt. Danach erhöhte sich die Auftragseingänge im ersten Quartal 2006 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,0 % gegenüber dem Vorquartal. Vom dritten auf das vierte Quartal 2005 waren die Auftragseingänge um 3,3 % gestiegen. Dabei lagen die Auftragseingänge im ersten Quartal 2006 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 9,0 % über den Ergebnissen des ersten Quartals 2005.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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