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12:12 Uhr, 08.06.2009

Auftragseingang der Industrie stagniert

Berlin (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang in der deutschen Industrie blieb im April 2009 unverändert gegenüber dem Vormonat. Preis- und saisonbereinigt lagen die Bestellungen auf dem Niveau des Vormonats, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag mit. Die Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Im März waren die Auftragseingänge aufwärtsrevidiert um 3,7 Prozent (vorläufig: 3,3 Prozent) gestiegen. Während die Inlandsbestellungen im April um 0,6 Prozent zulegten, gingen die Auslandsbestellungen leicht um 0,5 Prozent zurück.

Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) lag die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen erstmals seit Dezember 2007 wieder im positiven Bereich bei preis- und saisonbereinigt plus 2,0 Prozent. Ursächlich dafür war der Anstieg der Auslandsnachfrage um 4,7 Prozent. Die Nachfrage aus dem Inland verringerte sich hingegen um 0,7 Prozent.

Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich (März/April) kalendermonatlich um 32,0 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 27,8 Prozent und die Auslandsbestellungen um 35,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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