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12:36 Uhr, 07.05.2008

Auftragseingang der Industrie sinkt unerwartet

Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im März überraschend gesunken. Nach den vorläufigen Angaben seien die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen, nachdem sie im Monat zuvor leicht abwärts revidiert ebenfalls um 0,6 Prozent (vorläufig: -0,5 Prozent) gesunken waren, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Mittwoch mit. Die Volkswirten hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.

Im Zweimonatsvergleich (Februar/März gegenüber Dezember/Januar) verringerte sich das industrielle Ordervolumen um 1,3 Prozent. Im gesamten ersten Quartal 2008 lagen die Bestellungen ebenfalls um 1,3 Prozent unter dem auftragsstarken vierten Quartal 2007. Der Nachfragerückgang ist weiterhin vor allem auf die Abschwächung der Bestelltätigkeit aus dem Ausland zurückzuführen (Zweimonatsvergleich: -1,6 Prozent). Die Inlandsnachfrage verringerte sich um 0,9 Prozent.

Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Februar/März um 1,6 Prozent. Der Vorjahresabstand hat sich damit deutlich verringert. Die Auslandsaufträge lagen um 2,7 Prozent, die Inlandsaufträge um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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