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13:08 Uhr, 04.04.2008

Auftragseingang der Industrie sinkt überraschend

Korrektur der Meldung von 12:27 Uhr: Der Auftragseingang ist um 0,5 Prozent gesunken - nicht gestiegen

Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Februar überraschend gesunken. Nach vorläufigen Angaben haben sich die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat verringert, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag mit. Die Volkswirte hatten im Mittel mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet, der Januar-Wert wurde aber aufgrund von Unternehmensnachmeldungen auf -0,7 Prozent (vorläufig: -1,5 Prozent) aufwärtsrevidiert. Das schwächere Februar-Ergebnis resultiert ausschließlich aus der Auslandsnachfrage, die um 1,1 Prozent abnahm. Die Auftragseingänge aus dem Inland blieben dagegen unverändert.

Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) ging die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen um 1,5 Prozent zurück. Weiterhin ist im Zweimonatsvergleich verstärkt der Rückgang bei den Auslandsbestellungen (-2,1 Prozent) ausschlaggebend. Aber auch die Auftragseingänge aus dem Inland (-0,9 Prozent) fielen im Zweitmonatsvergleich schwächer aus.

Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Januar/Februar weiter deutlich um 9,0 %. Die Auslandsaufträge lagen um 11,0 % und die Inlandsaufträge um 6,9 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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