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12:15 Uhr, 04.02.2005

Auftragseingänge steigen stärker als erwartet

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie fielen im Dezember 2004 deutlich höher aus als erwartet. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit heute mitteilte, stieg das Auftragsvolumen um 7,1 % gegenüber dem Vormonat nachdem es im November noch um 2,4 % gesunken war. Die Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Zuwachs von 1,4 % gerechnet. Auf Jahressicht stieg die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen um 12,1 %

Die Entwicklung im aktuellen Monat sei durch einen weit überdurchschnittlichen Umfang an Großaufträgen begünstigt gewesen, wobei es sich hierbei überwiegend um Aufträge bei Investitionsgüterproduzenten gehandelt haben dürfte, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Das Ordervolumen aus dem Inland erhöhte sich zuletzt um 8,8 % und aus dem Ausland um 5,3 %.

Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (November + Dezember gegenüber September + Oktober) stiegen die Auftragseingänge in der Industrie um 1,6 %. Das Ordervolumen aus dem Inland nahm um 3,1 % zu, die Auslandsbestellungen blieben annähernd konstant (-0,1 %).

Das Ordervolumen in der Industrie übertraf im November + Dezember 2004 das entsprechende Vorjahresniveau um 8,9 %. Die Auslandsaufträge erhöhten sich dabei um 10,0 % und die Inlandsaufträge um 8,0 %.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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