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11:00 Uhr, 26.02.2007

Aufschwung führt zu mehr Beschäftigung

Das sich im vierten Quartal 2006 nochmals verstärkte Wirtschaftswachstum sollte im laufenden Jahr zu mehr Beschäftigung führen. Diese Ansicht vertritt Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bankenverbandes. Besonders erfreut zeigt er sich darüber, dass der Aufschwung sich auf eine breite Basis aus Auslandsnachfrage, Investitionen und dem privatem Verbrauch stützt. Für 2007 hält Weber ein Wachstum von rund 2 Prozent für erreichbar.

Trotz der guten Aussichten sei eine hohe tarifpolitische Forderung wenig hilfreich bei dem Bemühen, die Arbeitslosigkeit dauerhaft zu senken und das Wachstum zu verstetigen, sagte Weber am Montag in Berlin. Der Politik riet er, die zu erwartenden Steuermehreinnahmen zur Konsolidierung des Staatshaushaltes einzusetzen. Der angestrebte Haushaltsausgleich könne so rascher als bisher geplant erreicht werden. Außerdem sollte von Bund und Ländern die Gelegenheit genutzt werden, im Rahmen der Föderalismusreform II, enge Grenzen für die Staatsverschuldung zu setzen.

Durch die konjunkturelle Erholung hat sich nach Ansicht von Prof. Weber auch die Finanzierungsstruktur der deutschen Unternehmen nachhaltig verbessert. Durch eine günstige Liquiditätsausstattung hätten diese in 2006 ihre Investitionen zum größten Teil aus laufenden Einnahmen finanzieren können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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