Auf- und Absteiger in den Indizes - Die möglichen Kandidaten
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Indexanpassungen haben in der Regel Auswirkungen auf den Aktienkurs eines Unternehmens. Denn ein Aufstieg in den DAX, MDAX oder SDAX führt dazu, dass die jeweilige Aktie auch vermehrt von entsprechenden Index-Fonds oder Vermögensverwaltungen gekauft werden darf. Bei einem Abstieg hingegen aus einem Index werden die jeweiligen Aktien-Werte unattraktiv. Entsprechend dem Regelwerk der Fonds, Vermögensverwaltungen, Pensionsfonds müssen dann die Werte, die nicht mehr im Index enthalten sind, teilweise sofort oder schrittweise verkauft werden. Insofern hat eine Änderung in der Indexzusammensetzung schon im Vorfeld als auch im Nachhinein Auswirkungen auf den Kurs.
Für die DAX-Familie berät der Arbeitskreis Aktienindizes die Deutsche Börse über die jeweilige Zusammensetzung. Die Entscheidung über die Index-Zusammensetzung obliegt jedoch dem Vorstand der Deutschen Börse. Zum Arbeitskreis gehören diverse Banken und auch größere Fonds-Verwaltungen. So zum Beispiel die Commerzbank, Deutsche Bank, Deka Investment, UniCredit oder auch die Union Investment sowie HSBC. Die Regeln zur Anpassung und eine vollständige Liste der Teilnehmer des Arbeitskreises finden Sie hier. Die Ranglisten für die jeweiligen Indizes finden Sie hier.
Der Arbeitskreis tagt jeweils Anfang März, Juni, September und Dezember. Die nächste Sitzung findet am 05. März statt. Eine Index-Änderung wird in der Regel einige Tage später veröffentlicht und würde am 24. März umgesetzt werden.
Wie stehen nun die Chancen für eine Änderung der Indizes? Im DAX – soweit vorweg – dürfte es keine Änderung geben. Wackelkandidaten sind zwar Lanxess und K+S, es fehlen aber klare Aufstiegskandidaten. Denn auch die Ranglisten über die Marktkapitalisierung (des Streubesitzes) sind nur ein Kriterium für eine Änderung der Indizes. Die Deutsche Börse legt hier auch Wert auf Kontinuität. Ein Nachrücker zeichnet sich allerdings ab: Pro Sieben. Hier fehlt jedoch noch „Börsenumsatz“.
Wochenkerzen – Lanxess
Charttechnisch interessant – ein Ausbruch aus der Range der letzten Wochen nach oben per Weekly-Close eröffnet Kurspotenzial bis 59/60 Euro. Negativ ein Abprall und ein Re-Break der 50er-Marke.
Wochenkerzen – K+S
Charttechnisch uninteressant da im Abwärtstrend. Hier wäre eher eine Pendelbewegung um das aktuelle Niveau zu erwarten.
Monatskerzen – Pro Sieben
Charttechnisch interessant. Ein Ausbruch aus der Range der letzten Wochen/Monate wäre positiv mit einem Mindest-Ziel von 40 Euro.
Im MDAX und SDAX zeigt sich ein ähnliches Bild. Einige Index-Experten erwarten keine Veränderung, andere hingegen sind optimistisch für KION und Jungheinrich gestimmt. Diese könnten vom SDAX in den MDAX aufsteigen und SGL Group und Rational ersetzen, die dann wiederum in den SDAX rutschen.
Wochenkerzen – Jungheinrich
Aufwärtspotenzial ist derzeit abgearbeitet. Eine Konsolidierung wäre hier normal – seitwärts gerichtet unterhalb der 60er-Marke in den kommenden Wochen. Rücksetzer dürften weiter aufgefangen werden.
Wochenkerzen – Kion Group
Die Umsätze zogen zuletzt nicht mehr mit steigenden Kusen mit. Damit steigt das Rückschlags-Risiko an. Im Bereich 33 Euro wäre auf Kaufsignale zu achten.
Im TecDAX ist ein möglicher Aufstiegs-Kandidat der Maschinenbauer Manz. Interessant auch Surteco, hier fehlt aber noch Marktkapitalisierung, die nach Streubesitz gewertet wird. Als potenzielle Abstiegskandidaten hingegen gelten Adva oder PSI.
Wochenkerzen – Manz AG
Auch hier zeigen sich derzeit Bremsspuren nach oben an. Der Aufwärtstrend jedoch intakt – eine klare Halteposition aus charttechnischer Sicht. Ein neues Hoch offeriert die 80er-Marke als Kursziel.
Viel Erfolg! Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst GodmodeTrader.de
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