Kommentar
14:03 Uhr, 10.03.2023

Auf die Dividenden kommt es an

Aktienkurse erhalten deutlich mehr Aufmerksamkeit als Dividenden. Das ist ein Fehler, denn ohne Dividenden könnte man auch einfach Anleihen halten.

Anleihen sind in diesen Tagen ebenso volatil wie Aktien. Bei Anleihen mit sehr langer Laufzeit ist die Volatilität seit einiger Zeit sogar höher als bei Aktien. Das widerspricht dem, was die meisten Anleger lernen und es widerspricht auch mehreren Jahrzehnten Erfahrung. Trotz der jüngsten Kurskapriolen bei Anleihen sind sie langfristig nicht schlecht. Das gilt vor allem jetzt, da die Renditen so hoch sind wie seit 15 Jahren nicht mehr. Wer Anleihen kauft und sie bis zur Fälligkeit hält, dem können Kursschwankungen egal sein. Wer durch die Schwankungen hindurchblickt und die Kupons von Anleihen kontinuierlich reinvestiert, hat gegenüber einem Aktienanleger wenig Nachteile. Langfristig steigen Anleihen auf Total Return Basis (Kupons werden reinvestiert) nicht weniger als Aktienkurse (Grafik 1).

Jetzt weiterlesen mit stock3 Plus

Mit Code STARTPLUS 1. Monat gratis!
1. Monat für
0,00 € 11,99 €

Deine Vorteile:

  • Freier Zugriff auf alle Artikel – auch mobil mit der stock3 App
  • Exklusive Trading-Setups & Investmentideen
  • Monatlich kündbar
Jetzt gratis testen
Nach kostenlosem Testmonat 11,99 € mtl. inkl. MwSt., jederzeit kündbar

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten