Kommentar
09:00 Uhr, 10.04.2014

Auf der Überholspur unterwegs

Erwähnte Instrumente

Anleger können mit einem ETF weiterhin auf die Aktien deutscher Autohersteller setzen. Denn deren Wachstumsperspektiven sind hervorragend.

Sell in May lautet eine allseits bekannte Börsenregel. Doch ob sinnvoll ist, im bevorstehenden Wonnemonat Mai diese Regel zu beherzigen, ist fraglich. Zum einen, weil es kaum interessante Alternativen zu Aktien gibt. Und zum anderen, weil viele Blue Chips mit attraktiven Bewertungen locken. Darüber hinaus erholt sich die Konjunktur in Europa und Deutschlands Wirtschaftsleistung wird 2014 laut einer Prognose der Bundesbank um 1,7 Prozent wachsen.

Hervorragende Absatzaussichten in großen Schwellenländern

Die Anteilscheine deutscher Autokonzerne haben sich in den zurückliegenden Monaten bereits deutlich verteuert. Dennoch haben die Kurse dieser Titel noch Potenzial nach oben. Schließlich sind die Wachstumsperspektiven von BMW, Daimler und Volkswagen sehr gut. Einer der Hauptgründe hierfür sind die hervorragenden Absatzaussichten dieser Unternehmen in großen Schwellenländern wie China und Indien. In diesen Regionen will BMW künftig die Produktion ausweiten. Und Daimler verkündete jüngst, dass die jährliche Fertigungskapazität einer Fabrik in Peking bis 2015 auf 200.000 Autos ausgebaut werden soll.

Deutsche Auto-Aktien sind günstig bewertet

Basierend auf den durchschnittlichen Gewinnschätzungen der Analysten für 2015 errechnet sich für die Aktien von BMW und Daimler ein KGV von 10,2. Das 2015er-KGV der Volkwagen-Stammaktie beträgt sogar nur 7,5. Diese günstigen Bewertungen sowie die überzeugenden Unternehmensaussichten deuten bei diesen Titeln auf weitere Kurszuwächse hin. Daher eignet sich ein von iShares aufgelegter ETF (WKN: A0Q4R2) auf den Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts als Depotbeimischung. In diesem Index sind derzeit die Aktien von Daimler (30,5 Prozent), BMW (12,4 Prozent) und Volkswagen (11,8 Prozent) die drei am höchsten gewichteten Positionen. Auf dem vierten Rang befindet sich der Anteilschein des Automobilzulieferers Continental (8,9 Prozent), dessen Geschäfte ebenfalls florieren. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses vollständig replizierenden ETFs beträgt 0,46 Prozent.

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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