Kommentar
11:32 Uhr, 11.01.2008

Auf den Spuren von Marco Polo!

Das Jahr 2008 wird für die weltweiten Aktienmärkte nicht leicht! US-Subprimekrise, steigende Inflationszahlen, nachlassendes Wirtschaftswachstum und steigende Arbeitslosenzahlen (USA) sind die Belastungsfaktoren. Welche Effekte die weiteren Entwicklungen in diesen Bereichen auf die Märkte haben, kann derzeit niemand voraussagen.

Doch was ist mit einem der Börsenstars der letzten Jahre ? CHINA?

China stellt mit 1,3 Mrd. Einwohnern schon für sich genommen einen gewaltigen Binnenmarkt dar. Im Vergleich dazu hat die EU nur 500 Mio. Einwohner, erwirtschaftet derzeit aber noch das größte BIP der Welt. Jedoch sind sich alle Auguren sicher, dass China bald die führende Weltwirtschaftsmacht, noch vor den USA, werden wird. Nur wann das passiert, steht noch nicht fest, aber der Termin wird immer weiter nach vorne verlegt. Seinen Titel als "Exportweltmeister" wird Deutschland bereits in 2008 an China verlieren.

Aber ist Chinas Volkswirtschaft schon so gefestigt, dass sie eine gedämpfte oder gar rezessive wirtschaftliche Entwicklung in den klassischen Industrienationen nur geringfügig berührt?

Eine Reduzierung des chinesischen Wirtschaftswachstums von über 10% in 2007 auf 5?7%, erscheint hierbei eher als willkommene Normalisierung denn als Krisensymptom. Und schließlich sind ja noch die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Die auf ihr internationales Renommee bedachte chinesische Führung wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass ein eventuell schlecht laufender Aktienmarkt dieses Großereignis überschattet!

Dennoch sind die Marktturbulenzen der letzten Monate natürlich nicht spurlos an den chinesischen Aktienmärkten vorübergegangen. Dazu sind diese in den letzten Jahren zu stark gestiegen und weisen alle ein ambitioniertes KGV auf, das sich im Hinblick auf die weiteren Wachstumserwartungen jedoch relativiert.

So hat der Hang Seng China Enterprises Index (ISIN HK0000004330) von seinem Höchststand von 20.609,10 Punkten Ende November 2007 inzwischen über 22% verloren und hat damit bereits begonnen, eine eventuelle Übertreibung abzubauen. Für Anleger, welche darin eine günstige Einstiegsmöglichkeit sehen, besteht auf Grund der oben geschilderten Marktsituation dennoch Absicherungsbedarf!

Da die bekanntesten und am besten performenden China-Fonds keine Absicherung gegen Kursverluste bieten können und im Übrigen die meisten es auch nicht geschafft haben, den Index zu schlagen, stellen bei der derzeitigen Marktlage Zertifikate die bessere Anlagealternative dar. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei vor, welche unterschiedliche Absicherungsniveaus bieten und die beide währungsgesichert sind.

An den Marktchancen des HSCEI partizipieren:
Bonusrenditen von 5,67%p.a. und 16,13%p.a.!

Der Hang Seng China Enterprises Index (HSCEI / Stand 10.01.2008: 16.027,70 Punkte) wird von der Wertpapierbörse Hongkong berechnet und veröffentlicht. Er ist ein kapitalisierungsgewichteter Index, der staatseigene chinesische Unternehmen beinhaltet (H-Aktien), die an der Wertpapierbörse Hongkong notiert sind. Der Index wird in Hongkong-Dollar berechnet und wurde zum 3. Januar 2000 zu einem Wert von 2.000 aufgelegt.

Bei den Bonus-Zertifikaten auf den HSCEI ist Folgendes zu beachten:
Interessante Bonusrenditen sind nur zu erzielen, wenn der Anleger entweder eine geringe Absicherung, ein Cap oder das Währungsrisiko Hongkong-Dollar akzeptiert. Zertifikate, welche eine ungeschränkte Partizipation an steigenden Kursen ermöglichen haben entweder eine schlechte oder gar keine Bonusrendite, ein hohes Aufgeld oder ebenfalls das Währungsrisiko. Oft sind auch mehrere Faktoren in einem Zertifikat vereint!

Das Depesche-Team hat zwei Zertifikate herausgesucht, die sowohl dem offensiven (Standard-Bonus) als auch dem sicherheitsorientierteren (Capped-Bonus) Anleger ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis und ein negatives Aufgeld bieten!

Standard-Bonus-Zertifikat auf den HSCEI: Capped-Bonus-Zertifikat auf den HSCEI:

ISIN: DE000TB0ZZY9 DE000SG0C1U7
Emittentin: HSBC Trinkaus Société Généralé
aktueller Kurs (Brief): 158,01 EUR 158,33 EUR
Barrierelevel: 12.551,61 Punkte 11.500,00 Punkte
aktuelle Absicherung: 21,69% 28,25%
Bonuslevel: 16.644,49 Punkte 18.250,00 Punkte
Partizipation an höherem
Indexstand: ja, 1:1 nein, gecapped
Bonus-Rückzahlung: 164,44 EUR maximal 182,50 EUR
Bonusrendite: 5,67%p.a. 16,13%p.a.
Stand 10.01.2008 / Berechnungen berücksichtigen keine Transaktionskosten

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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