ATX EX jetzt auch über Xetra handelbar
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Vor einem halben Jahr wurde der ATX EX (ISIN A: DE000A0D8Q23) erstmals an der Wiener Börse notiert. Ab dem 22. Mai ist dieser ETF jetzt auch über die elektronische Handelsplattform XETRA in Deutschland handelbar. "Mit dem Listing des ATX EX bauen wir unsere Produktpalette um ein weiteres interessantes Länderinvestment aus", freut sich Thomas Uhlmann, Vorstand von Indexchange, über den siebzigsten börsengehandelten Indexfonds von Indexchange an der Deutschen Börse. "Private wie auch institutionelle Investoren erhalten somit einen vereinfachten und kostengünstigen Zugang zu diesem Wachstumsmarkt", sagt Uhlmann.
Die Wiener Börse hat sich nach Angaben von Indexchange in den letzten Jahren aus einem Schattendasein zu einem der dynamischsten Finanzplätze in Europa gemausert. Ein Blick auf die Entwicklung des Austrian Traded Index (ATX), der das Segment der größten und umsatzstärksten österreichischen Unternehmen abbildet, belege die Wachstumskraft des österreichischen Marktes. Von Ende 2000 bis zum 30. April diesen Jahres stieg der ATX um 288,9 Prozent.
Solide wirtschaftliche Faktoren treiben die dynamische Entwicklung der Blue Chips aus der Alpenrepublik, so Indexchange weiter. Mit der EU-Osterweiterung vor zwei Jahren wurde Österreich von einem europäischen Randstaat zum zentralen Tor zu den neuen EU-Staaten, das direkte Grenzen zu vier der zehn neuen EU-Staaten hat. Die Nähe zum mittel- und osteuropäischen Raum nutzen die österreichischen Unternehmen für ihre Wachstumsstrategien. Beispielsweise habe die Erste Bank Ende vergangenen Jahre den Kauf der Aktienmehrheit an der BCR, der größten Bank Rumäniens, für rund 3,7 Milliarden Euro angekündigt.
Neben der EU-Osterweiterung stützen zwei zentrale wirtschaftspolitische Weichenstellungen den Aufschwung der Wiener Börse. Österreichs Unternehmen profitieren von attraktiven steuerlichen Regelungen. Anfang 2005 wurde die Körperschaftssteuer von 34 auf 25 Prozent gesenkt. Zudem könnten die Unternehmen dank der Gruppenbesteuerung die Verluste ausländischer Töchter mit den Ergebnissen der Muttergesellschaft in Österreich verrechnen. Zusätzliche Impulse bekomme der österreichische Aktienmarkt durch die neuen gesetzlichen Regelungen zur privaten Zukunftsvorsorge. Das Sparen in fondsgebundene Lebensversicherungen und Investmentfonds werde durch eine staatliche Prämie gefördert.
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