Asien profitiert von Entscheidung der Bank of Japan
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nachdem die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) mittlerweile ihre Bazookas entsichert haben, hat nun auch die Bank of Japan ihr Ankaufprogramm für Vermögenswerte um zehn Billionen Yen aufgestockt. "Das kam plötzlich und ist substanziell. Die asiatischen Märkte profitieren von der größeren Liquidität", kommentiert Rajeev de Mello, Head of Fixed Income beim britischen Vermögensverwalter Schroders und Fondsmanager des Schroder ISF Asian Bond Absolute Return. "Die Aktien stiegen auf der Stelle, weil das Geld wieder in die asiatische Region floss. Die Rentenmärkte werden wahrscheinlich auch zulegen", erläutert der Experte.
Auch die Unternehmensanleihen aus dieser Region, die ohnehin schon gesunde Renditen generieren, könnten einen Ruck sehen. "Denn die soliden Cash-Flows und das langfristige Wachstumspotenzial der Unternehmen bieten Investoren die ideale Gelegenheit für ihre Suche nach Erträgen", erklärt de Mello. Der Fondsmanager hält zudem einen Anstieg der Rohstoffpreise für wahrscheinlich, was positiv für die asiatischen Rohstoffexporteure wie Malaysia und Indonesien sein dürfte. "Wir denken, dass die Rohstoffpreise nun endlich einen Teil der der Verluste von diesem Jahr wett machen dürften", so de Mello.
Den asiatischen Zentralbanken sei nun zudem Raum zum Atmen für jegliche inländische Lockerungsentscheidung gegeben. "Wir sehen, dass die asiatischen Währungen auf dem Rücken der politischen Schritte der großen Drei erstarken", erklärt de Mello. Auch auf China habe die jüngste Entscheidung Auswirkungen: "Wir glauben, dass China zwar in nächster Zeit Maßnahmen ergreifen muss, allerdings in einer weniger aggressiven Gangart als es zuvor erwartet wurde".
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