Hereinspaziert - wir zeigen Asiatische Tiger im Sicherheitskäfig

Schwellenländer haben den etablierten westlichen Industriestaaten gerade während der Finanz- und Wirtschaftskrise gewaltig „aus der Klemme" geholfen und als Konjunkturlokomotive fungiert. Insbesondere der Boom in den asiatischen Ländern trug einen großen Teil zum weltwirtschaftlichen Aufschwung bei, von dem nicht zuletzt auch Deutschland als wichtiges Exportland stark profitieren konnte. Denn während hierzulande schon ein Großteil der Bevölkerung mit fast allen wichtigen und häufig auch etwas weniger wichtigen Gütern ausgestattet ist, die zum modernen Lebensstandard dazu gehören, müssen sich andere Staaten diesen erst noch erarbeiten. Als Wachstumstreiber können sich dort neben der niedrigen Verschuldung und steigenden Einkommen das zunehmende Bildungsniveau in Verbindung mit einer gesunden demografischen Entwicklung, sowie die wachsende Infrastruktur und Verstädterung erweisen.

Die Credit Suisse hat nun mit Zeichnung bis 18. Februar ein spezielles mit einem vollständigen Kapitalschutz zum Laufzeitende in sechs Jahren ausgestattetes Zertifikat auf einen breit aufgestellten süd-ost-asiatischen Basket konzipiert. Darin befinden sich anfänglich gleichgewichtet die folgenden Leitindizes: HSCEI (China), Hang Seng (Hongkong), MSCI Taiwan, KOSPI 200 (Südkorea), NSE S&P CNX Nifty Fifty (Indien), MSCI Singapore, SET 50 (Thailand), sowie FTSE Bursa Malaysia. Das währungsgesicherte Papier ermöglicht eine lineare Partizipation an der Wertentwicklung des Indexkorbs bis zu einem Cap bei mindestens 148 Prozent des Auflageniveaus. Die genaue Festlegung erfolgt nach Zeichnungsschluss.

Ein weiteres Garantie-Zertifikat auf einen ebenfalls gleichgewichteten asiatischen Index-Basket bestehend aus HSCEI, S&P CNX Nifty Fifty und KOSPI 200 wurde bereits im Juni 2009 von der Commerzbank emittiert und läuft noch bis Juni 2014. Das Besondere an dem renditemäßig nach oben unbegrenzten Produkt ist die sukzessive Feststellung der maßgeblichen Performance über einen monatlichen Rollierungsprozess mit zusätzlichem Lock-In. Ganz im Stile der kürzlich bereits für den Rohstoffmarkt u.a. auch für Gold vorgestellten Papiere wird auch bei diesem Quanto-Papier immer nur die Wertentwicklung zwischen jeweils zwei monatlichen Stichtagen (8. eines jeden Monats) betrachtet, wobei positive Beiträge nur bis zu einem Cap von 4,55 Prozent gewertet werden, während Verluste voll durchschlagen. Alle zehn Prozent ist auch hier eine Lock-In-Stufe eingezogen, die nach ihrem Erreichen das jeweilige Mindest-Rückzahlungsniveau zum Laufzeitende darstellt. Aktuell steht die erst am 8. November 2011 erreichte Höchstmarke bei 120 Prozent. Gleichzeitig befindet sich der Briefkurs momentan mit 118,84 Euro sogar noch etwas darunter, wodurch dem Anleger bei Fälligkeit sogar ein minimaler Gewinn sicher sein sollte. Ein Einstieg könnte sich bei einer entsprechenden Markterwartung also durchaus noch lohnen. Gegenüber dem Credit Suisse-Produkt nimmt die Commerzbank zusätzlich jeweils zum 8. Juni eines Jahres eine Rückgewichtung des Index-Baskets vor.

Der BörseGo Tipp:
Die beiden Garantie-Zertifikate bieten sicherheitsorientierten Anlegern die Möglichkeit, mit zusätzlichem Währungs- und Kapitalschutz von den Wachstumschancen in Südostasien zu profitieren. Das lineare Papier der Credit Suisse ist deutlich breiter aufgestellt, wird aber durch einen Cap begrenzt, während das Rolling-Lock-In-Produkt der Commerzbank strukturbedingt ohne Deckelung nach oben auskommt. Allerdings kann sich der an sich sehr interessante Rolling-Mechanismus speziell bei stark schwankenden Märkten in der Zukunft auch als Renditekiller erweisen. Hier sollten potentielle Anleger in jedem Fall weiter von einem klaren Aufwärtstrend der abgebildeten Märkte ausgehen.

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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