FX-Mittagsbericht: US-Dollar profitiert von Zinsanhebungsphantasie
Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Donnerstagvormittag dank der Aussicht auf steigende US-Zinsen gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin die Nase vorn.
Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Donnerstagvormittag dank der Aussicht auf steigende US-Zinsen gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin die Nase vorn.
Die Ausweitung des VW-Abgasskandals und die Zufriedenheit der Fed-Chefin mit der Entwicklung der US-Wirtschaft lassen die Märkte nicht unbeeindruckt. Vorbörslich zieht der DAX an.
Fed-Präsidentin Janet Yellen bekräftigt vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, dass es im Dezember zu einer Leitzinserhöhung kommen könnte.
Kritiker der ultralockeren Geldpolitik warnen seit der Finanzkrise vor einem Anziehen der Inflation und verweisen gerne auf die Entwicklungen zu Zeiten der Weimarer Republik. Doch wie stark muss die Geldmenge ausgeweitet werden, um eine aus dem Ruder laufende Inflation zu erzeugen?
Im Gegensatz zur Industrie erfreut sich Chinas Dienstleistungsgewerbe an zunehmenden Aktivitäten. Laut dem aktuellen Caixin-PMI brummt das Geschäft. Die Schwächen der Industrie können aber nicht ganz kompensiert werden.
Nach Meinung von Larry Hatheway, Chefökonom bei GAM, sollte eine US-Zinsanhebung im Dezember nicht ausgeschlossen werden.