Wenn es selbst Notenbanken nicht mehr richten können
Anleger sind sich sicher: wenn wieder Probleme auftreten, eilen die Notenbanken zur Hilfe. Das mag sein, doch das ist kein Garant dafür, dass die Intervention auch wirkt.
Anleger sind sich sicher: wenn wieder Probleme auftreten, eilen die Notenbanken zur Hilfe. Das mag sein, doch das ist kein Garant dafür, dass die Intervention auch wirkt.
EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitag von seinem anfänglichen Rücksetzer auf 1,1253 bis bislang 1,1295. Unterstützung bringt die starke Erholung der Industrieproduktion in Frankreich und Italien.
Die steigenden Infektionszahlen dämpfen die Hoffnung der Investoren auf eine baldige wirtschaftliche Erholung. Gold profitiert dabei von der Aussicht auf weitere geldpolitische Stimuli der großen Notenbanken.
Der stellvertretende Fed-Vorsitzende Richard Clarida, sagte am Dienstag mehr Unterstützung für die US-Wirtschaft in der Corona-Krise zu. Die Fed könne noch mehr tun, und man werde die Maßnahmen falls notwendig ausweiten, hieß es.
Investoren setzen angesichts steigender Corona-Infektionszahlen und der Sorge um die weltwirtschaftliche Entwicklung auf den „sicheren Hafen“ Gold. Laut World Gold Council beliefen sich die Zuflüsse in Gold-ETFs im Juni auf 104 Tonnen.
Mit bislang 1.804,19 US-Dollar je Feinunze hat der Goldpreis zur Wochenmitte den höchsten Stand seit November 2011 erreicht. Damit nimmt das Edelmetall nun zunehmend Kurs auf das Allzeithoch bei 1.920,65 US-Dollar pro Unze.