Wo endet die Zinswende in den USA?
Das Ende der Nullzinspolitik ist eingeläutet. Selbst die EZB macht Tempo und beendet ihre Anleihekäufe früher als geplant. Wo wird das alles enden? Überraschenderweise mit Negativzinsen.
Das Ende der Nullzinspolitik ist eingeläutet. Selbst die EZB macht Tempo und beendet ihre Anleihekäufe früher als geplant. Wo wird das alles enden? Überraschenderweise mit Negativzinsen.
Die Verkürzung des Zeitplans für das Tapering weckt laut Dave Chappell, Senior Portfoliomanager im Bereich Fixed Income bei Columbia Threadneedle Investments, erneut die Erwartung, dass die EZB den Leitzins bis zum Jahresende auf nahe Null anheben könnte, ein Niveau, das seit Mitte 2014 nicht mehr erreicht wurde.
Lale Akoner, leitende Marktstrategin bei BNY Mellon Investment Management, erwartet, dass die EZB in diesem äußerst unsicheren makroökonomischen Umfeld die geldpolitischen Bedingungen nicht überstürzt ändern wird.
Nach Einschätzung von Wolfgang Bauer, Fondsmanager im Public Fixed Income Team von M&G Investments, macht sich die EZB derzeit mehr Sorgen um die europäischen Inflationszahlen als um die Marktbedingungen.
Laut Ulrike Kastens, DWS-Volkswirtin Europa, sind im Gegensatz zur US-Notenbank schnelle und aggressive Zinserhöhungen bei der EZB nicht geplant. Ausdrücklich betonte die EZB-Präsidentin, dass Zinserhöhungen zudem auch nur graduell erfolgen sollten.
Derweil der Krieg in der Ukraine unvermindert weitergeht, nimmt die Inflation (nicht nur in den USA) an Fahrt auf.