EUR/USD erreicht Parität
Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli weiter massiv eingetrübt. Der ZEW-Index stürzte von minus 28,0 Punkten im Juni auf minus 53,8 Zähler im Juli.
Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli weiter massiv eingetrübt. Der ZEW-Index stürzte von minus 28,0 Punkten im Juni auf minus 53,8 Zähler im Juli.
Spekulatives Kapital flüchtet wegen der drohenden Energiekrise und der zögerlichen Reaktion der EZB auf die hohe Inflation weiter aus Europa. Zum ersten Mal seit rund 20 Jahren ist ein Euro nur noch so viel wert wie ein US-Dollar.
Die japanischen Erzeugerpreise sind im Juni auf Jahressicht um 9,2 Prozent gestiegen, nach zuletzt plus 9,1 Prozent.
Tagesausblick für Dienstag, den 12.07.2022: Der Euro bleibt weiter unter Druck. Bereits in den frühen Morgenstunden fehlte nur ein Katzensprung zum Anlauf auf die 1-USD-Marke. Nehmen Käufer diesen Warnschuss wahr oder kommt es am Ende doch zur "Self-Fulfilling-Prophecy"?
Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche den US-Verbraucherpreisen im Juni, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Analysten kalkulieren im Konsens damit, dass die Inflationsrate weiter von zuletzt 8,6 Prozent auf ein neues 40-Jahreshoch dann 8,8 Prozent im Jahresvergleich steigt.
Bei EUR/USD geht es zu Beginn der neuen Woche nach einer zwischenzeitlichen Erholung wieder abwärts. Mit bislang 1,0105 im Tief hat das Währungspaar sein am vergangenen Freitag bei 1,0072 markiertes, knappes 20-Jahrestief jedoch noch nicht wieder erreicht.