„Türkiye“: Erfolgreich an der Namens-, aber nicht an der Inflationsfront
Der Trend außergewöhnlich höher Teuerungsraten beschleunigt sich in dem Land weiter. Im April verteuerten sich die Verbraucherpreise um beinahe 70 Prozent zum Vorjahr.
Der Trend außergewöhnlich höher Teuerungsraten beschleunigt sich in dem Land weiter. Im April verteuerten sich die Verbraucherpreise um beinahe 70 Prozent zum Vorjahr.
Noch gehen viele EZB-Mitglieder davon aus, dass eine geldpolitische Normalisierung zur Eindämmung der Inflation ausreicht. Dies enstdpricht laut Ulrike Kastens, DWS-Volkswirtin Europa, einem Zins von rund 1,5 Prozent, der neutralen Rate. Ob dies ausreicht, bleibe vor dem Hintergrund der Inflationsgefahren fraglich.
Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte am Donnerstag, die US-Notenbank müsse in ihrem Kampf um die Eindämmung der Inflation „Stärke" zeigen, und das könnte eine schnellere Anhebung der Zinssätze im September bedeuten.
Während die Debatte bei der Fed offen zu sein scheint, hält bei der Europäischen Zentralbank (EZB) laut Gilles Moëc, Group Chief Economist bei AXA Investment Managers, der "hawkish drift" an.
Nach Ansicht von Zehrid Osmani, Leiter für globale, langfristige und indexunabhängige Strategien bei Martin Currie, Teil von Franklin Templeton, besteht eher die Gefahr einer übermäßigen Straffung der Geldpolitik als einer einfachen Normalisierung.
Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, warnte am Mittwoch davor, dass die Fed kurz davor sei, die Kontrolle über die Inflationserwartungen zu verlieren.