Gold vor größtem Quartalsanstieg seit Anfang 2016
Das heute zu Ende gehende zweite Quartal ist das siebte in Folge mit Gewinnen – die längste Gewinnstrecke seit 2011. In den letzten drei Monaten hat Gold knapp 13 Prozent zugelegt.
Das heute zu Ende gehende zweite Quartal ist das siebte in Folge mit Gewinnen – die längste Gewinnstrecke seit 2011. In den letzten drei Monaten hat Gold knapp 13 Prozent zugelegt.
Gold profitiert als „sicherer Hafen“ von den weltweit steigenden Corona-Infektionszahlen, den weltweit niedriger Zinsen und den umfassenden Quantitative-Easing-Maßnahmen der großen Notenbanken.
Während die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in einigen Ländern erste Erfolge zu verzeichnen scheinen, ist die Bereitschaft von Regierungen und Notenbanken, den wirtschaftlichen Schaden zu mildern, nach wie vor hoch.
Trotz des Kursrückgangs zu Wochenbeginn gehen einige Analysten weiter davon aus, dass Gold seinem Ruf als sicherer Hafen noch wieder gerecht werden wird. Aufmerksamkeit gilt auch den durch die Pandemie unterbrochenen Lieferketten.
Der Nachschub an Goldbarren aus der Schweiz hakt. 70 % des weltweit geförderten Goldes wird dort weiterverarbeitet, viele Barrenhersteller sitzen im Tessin. Dieser Kanton hat nun wegen des Coronavirus sämtliche als „nicht kritisch“ eingestuften Industriebetriebe geschlossen - auch die Goldbarrenhersteller.
Analysten wurden zuletzt mit Blick auf die Goldpreisentwicklung auf dem falschen Fuß erwischt. Statt sich als krisenresistent zu erweisen, verlor auch das Edelmetall in Zeiten der virusbedingten Turbulenzen enorm an Wert. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Schon bescheinigen Experten Gold eine glänzende Zukunft.