EZB: Leitzinsen steigen um 25 Basispunkte
Der Markt unterschätzt nach Meinung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, das Risiko weiterer Zinsschritte der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der Markt unterschätzt nach Meinung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, das Risiko weiterer Zinsschritte der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der US-Dollar stabilisiert sich zum Wochenschluss, nachdem er am Freitagmorgen in Nachgang des unveränderten Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) und der Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) ein Fünfwochentief erreicht hat.
Die Inflation in der Eurozone ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet auf 6,1 Prozent im Jahresvergleich gesunken.
Die Inflationserwartungen britischer Verbraucher sind im zweiten Quartal auf Jahressicht weiter auf nun 3,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken.
Gold ist nach Erreichen eines Dreimonatstiefs bei 1.925,80 US-Dollar pro Unze in seine bisherige Handelsspanne zurückgekehrt. Während die Fed ihre Zinsen unverändert belassen, aber einen hawkischen Ausblick gegeben hatte, hob die EZB ihre Leitzinsen erneut an und signalisierte für Juli eine weitere Zinserhöhung.
Ohne eine Änderung des Inflationsausblicks sei eine weitere Zinserhöhung im Juli "sehr wahrscheinlich", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Pressekonferenz. Man sei noch nicht am Ziel der Reise und habe noch einen Weg zurückzulegen. "Wir denken nicht darüber nach, eine Pause einzulegen", so Lagarde.