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15:53 Uhr, 31.01.2005

Arbeitsmarktreform bringt Wahrheit ans Licht

"Durch unsere Reformen wird jetzt die ganze Wahrheit über den deutschen Arbeitsmarkt ans Licht kommen. Künftig wird es keine Dunkelziffern der Arbeitslosigkeit, keine verschwiegene und versteckte Arbeitslosigkeit mehr geben". Dies erklärte Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement.

Der Hauptgrund: Mit der Zusammenlegung der bisherigen Arbeitslosenhilfe und der bisherigen Sozialhilfe zur neuen sozialen Grundsicherung (Arbeitslosengeld II) werden jetzt auch die Arbeitslosen in die konzentrierte Arbeitsvermittlung und damit auch in die Arbeitsmarktstatistik aufgenommen, die bisher "außen vor" waren. Das sind vor allem die arbeitsuchenden Sozialhilfeempfänger, deren Zahl schon im Vorfeld der Reform auf 200.000 bis 300.000 geschätzt worden war, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit heute mit. Die Arbeitslosenzahlen für Januar 2005 werden daher deutlich schlechter ausfallen als im Jahr zuvor.

Clement betonte jedoch, dass keiner dieser Arbeitslosen im Januar seine Arbeit verloren hat. Dies meisten seien Langzeitarbeitslose, die allerdings bisher nicht in der Arbeitsmarktstatistik erfasst waren. Die Arbeitsmarktdaten für Januar werden am Mittwoch, 2. Februar vorgelegt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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