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09:42 Uhr, 08.09.2009

Arbeitskosten steigen um 5,2 Prozent

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Durch den weitverbreiteten Abbau von Überstunden und die verstärkte Kurzarbeit hat sich der Faktor Arbeit im zweiten Quartal 2009 deutlich verteuert. Die Arbeitskosten je Stunde im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich stiegen kalenderbereinigt um 5,2 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2008 an, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Damit wurde der zweithöchste Anstieg im Jahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe des Arbeitskostenindex im Jahr 1997 verzeichnet.

Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Arbeitskosten im zweiten Quartal 2009 saison- und kalenderbereinigt allerdings nur um 0,3 Prozent und damit deutlich langsamer als im vierten Quartal 2008 (plus 2,4 Prozent) beziehungsweise im ersten Quartal 2009 (plus 1,6 Prozent).

Für die Veränderungsraten der Arbeitskosten je Stunde ist nicht nur die Entwicklung der Arbeitskosten, sondern auch die der geleisteten Stunden entscheidend, da den Arbeitskosten des Arbeitgebers die geleisteten Stunden der Arbeitnehmer gegenüber gestellt werden. Im Zuge der rückläufigen Produktion kam es im zweiten Quartal 2009 zu einem Abbau von Überstunden auf Arbeitszeitkonten sowie zu verstärkter Kurzarbeit. Dies führte zu einer Verteuerung des Produktionsfaktors Arbeit im Verhältnis zu den geleisteten Arbeitsstunden und der erzielten Produktion, wie das Statistische Bundesamt erläuterte.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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