Applied Materials: Analyse des Ausblicks
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Der weltweit größte Mikrochiphersteller Applied Materials verkündete gesten nach Börsenschluss einen Gewinn für das Q2, welcher die Erwartungen der Wall Street um einen Cent schlagen konnte (BörseGo berichtete).
Die Aufträge konnten durch einen unerwarteten Nachfrageanstieg um 51% gesteigert werden, so dass auch bei der Auftragslage um Q3 mit einem 10-15%igen Anstieg zu rechnen sei.
Analysten erwarten nun, dass sich die Kapazitäten der Industrie bald wieder erweitern könnten, sollte die Nachfrageerholung nachhaltig sein. "Ich glaube wir stecken in einer Frühphase einer Erholung der Chipindustrie", meinte CEO James Morgan in einem Interview.
Vor allem hochtechnologiesierte Produkte wie DVD Player, Handhelds und Kristalldisplays seien aktuell gefragt.
Doch wies Morgan auch darauf hin dass andere Teile der Tech-Wirtschaft, wie Telekommunikation und damit verbunden Unternehmens IT-Ausgaben nach wie vor in einer schweren Krise stecken.
AMAT Aktien konnten gestern im Vorfeld der Zahlen um 4% auf 26,64$ gewinnen, nachbörslich stieg man weiter auf 27,93$.
"Ich glaube, die Zahlen und Aussichten von Applied Materials sind besser als die optimistischsten Schätzungen ausgefallen. Es gibt nun eine große Chance im Technologiesektor, dass die Nachfrage und die Ausgaben endlich anziehen können", meinte der Bear Stearns Analyst Robert Maire.
Jim Covello, Analyst von Goldman Sachs und Experte des Bereichs Chipequipment, meinte hingegen, dass die Ausgaben für das Segment wieder fallen könnten, sollte es bis Ende diesen Jahres nicht zu ermutigenden Anzeichen einer wirklichen Erholung kommen. Das Risiko für dieses Szenario gab er freilich mit gering an.
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