Analyse
08:30 Uhr, 09.04.2025

APPLE - Einer der großen Trump-Verlierer?

15 bis 20 Jahre habe Apple in den Aufbau seiner aktuellen Lieferketten investiert. "Und das ist woanders schlicht nicht nachzubauen", meint Marktexperten Craig Moffett bei CNBC. Der US-Arbeitsmarkt gäbe allein schon die nötigen Qualifikationen und Zahlen nicht her.

Original-Artikel von 8:30 Uhr:

Die Mehrheit der iPhones wird in China hergestellt, ab Mittwoch gelten aufgrund der Zollmaßnahmen der Trump-Regierung Abgaben von 104 % auf Einfuhren aus der Volksrepublik in die USA. Um diesen Zöllen zu entgehen, plant Apple, zunächst iPhones aus Indien zu importieren. Für Waren aus Indien wurde ein Zoll von 27 % eingeführt. Wie das "Wall Street Journal" schreibt, versuche CEO Tim Cook indes, eine Ausnahme von den Zöllen zu erreichen. Die Situation bezüglich langfristiger Investitionen in die Lieferketten bleibt jedoch unklar.

Die Idee der Trump-Regierung: Apple könne die iPhones für den amerikanischen Markt doch einfach in den USA produzieren, was auf Grund der teureren Arbeitskräfte in den USA ja auch von Robotern übernommen werden könnte. Solche Gedankenspiele werden von Branchenexperten nur mit Kopfschütteln begleitet: In einer Fabrik in West Virginia oder New Jersey produzierte iPhones könnten bis zu 3.500 USD kosten, warnte Analyst Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush auf CNN. Von der Dauer einer solchen Umstellung der Produktionskette und den Kosten mal ganz abgesehen. Die Verlegung von nur 10 % der Lieferkette in die USA würde rund drei Jahre dauern und 30 Mrd. USD kosten.

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