AOL TW Chef: Keine "dummen" Deals mehr
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Richard Parsons, der Vorstandschef von AOL Time Warner, distanzierte sich von der Akquisitionspolitik des Unternehmens in der Vergangenheit. Es werde in Zukunft keine "dummen Abschlüsse mehr" geben, so Parsons wörtlich.
Parsons, der den Investoren einen "klaren Kurs" seit der Übernahme der Stelle als Vorstandschef vor sieben Monaten versprach, sagte dies auf der aktuell stattfindenden UBS Warburg Media Konferenz. Es werde keine "transformierenden Transaktionen" mehr geben, die das Unternehmen ablenken. Parsons nahm hiermit Stellung zu dem Firmenzusammenschluss zwischen America Online und Time Warner, die größte Fusion in der Geschichte.
Eine der größten Aufgaben von Parson ist es und wird sein, die Moral der Mitarbeiter zu steigern, da der Aktienkurs seit dem Zusammenschluss beider Unternehmen um 70% einbrach. Der Hinweis, dass die Fusion "dumm" gewesen sein könnte, dürfte bei den Time Warner Mitarbeitern Anklang finden. Weniger erfreut wird dies wohl das Team von America Online aufnehmen.
Jedenfalls sagte Parsons, bereits "greifbare Fortschritte" bei der Ausarbeitung eines neuen Geschäftsmodells gemacht zu haben, das America Online wieder auf Wachstumskurs bringen soll. Er dementierte die Spekulationen in der Presse, dass eine Abspaltung von America Online geplant sei. Er stehe hinter der Internettochter AOL, die im Jahr 2003 voraussichtlich 50% weniger Werbe- und Handelsumsätze generieren wird.
Parsons bestätigte Pläne, wonach man AOL´s Kabel-TV-Geschäft als Teil der Bemühungen um eine einfachere Unternehmensstruktur an die Börse bringen wolle. Man arbeite derzeit in diesem Bereich mit den Regulierungsbehörden zusammen.
AOL stellte in der vergangenen Woche einen Plan vor, der das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen soll ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).
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