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11:09 Uhr, 29.12.2000

AOL-TimeWarner: Enorme zusätzliche Kosten ..

Entgegen geäußerten Wünschen von Seiten des Internetproviders AOL und des Medienkonzerns TimeWarner ist dieses Jahr nicht mehr mit einer Billigung der Fusion durch die zuständige Behörde, der Federal Communications Commission (FCC), zu rechnen. Diese regulatorische Hürde müssen die beiden Konzerne noch nehmen, um sich wie geplant in den größten Unterhaltungskonzern der Welt zu vereinen. Die FCC untersucht dabei, ob der neue AOL-TimeWarner-Konzern bei der Entwicklung und Vermarktung seiner Produkte einen unverantwortlichen Vorteil aus der Popularität AOL´s ziehen könne. Das wäre dann wettbewerbsschädigend und müsse untersagt werden. Sollte die Zustimmung der FCC aber erfolgten, steht einem Zusammenschluß nichts mehr im Wege.
Indessen läßt die Entscheidung auf sich warten. AOL und TimeWarner hatten beantragt, noch dieses Jahr über die Zulassung zu entscheiden. Da aber viele Verantwortliche der FCC aus Zeitmangel der Arbeit nicht hinterherkamen und jetzt irgendwo im Urlaub verstreut seien, sei erst im Januar mit einem Ergebniss zu rechnen, meinte ein ein Sprecher der FCC.
Für die Konzerne bedeuted die Verzögerung Mehrarbeit und zusätzliche Kosten in siebenstelliger Höhe, da beispielsweise noch einmal getrennte Bilanzen und Jahresabschlüsse erstellt werden müssen.

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