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Kommentar
12:00 Uhr, 11.07.2025

Anpfiff für neue Märkte – Frauenfußball als Wachstumstreiber?

Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen hat begonnen. Dabei wird nicht nur auf dem Feld um Ballbesitz und freistehende Räume gekämpft – an der Women’s EURO 2025 in der Schweiz kämpfen auch Sponsoren, Sportartikelhersteller und andere Wirtschaftsakteure um die Herzen einer neuen Generation von Fußballfans.

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Vontobel Kolumne

Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen hat begonnen. Dabei wird nicht nur auf dem Feld um Ballbesitz und freistehende Räume gekämpft – an der Women’s EURO 2025 in der Schweiz kämpfen auch Sponsoren, Sportartikelhersteller und andere Wirtschaftsakteure um die Herzen einer neuen Generation von Fußballfans. Welche Unternehmen sind in der Pole-Position, um vom womöglich anstehenden Frauenfußball-Boom zu profitieren?

Der Frauenfußball erlebt derzeit einen Durchbruch-Moment – die Europameisterschaft der Frauen könnte auch außerhalb der Stadien für Spektakel sorgen. So sieht dies auch der Präsident der UEFA (Union of European Football Associations), Aleksander Ceferin: „Mit einem Rekordpreisgeld und einem beispiellosen Interesse von Sponsoren wird das Turnier mehr Investitionen in den Frauenfußball bringen als je zuvor.“ Der Grundstein für neue Rekorde wurde bereits während der letzten Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2022 gelegt – das Turnier in England erreichte Besucherzahlen von über 570 000. Gemäß dem „Pre-tournament impact report“, welchen die UEFA zusammen mit der Beratungsgesellschaft EY im Rahmen der Women’s EURO 2025 erstellte, wird unter anderem erwartet, dass das diesjährige Turnier mit über 600 000 Zuschauern die meistbesuchte Ausgabe wird und damit zusammenhängend die Sponsoringeinnahmen um 145 Prozent steigen. Nielsen Sports, ein Beratungsunternehmen in der Sportbranche, prognostiziert in seinem Bericht „Undervalued to Unstoppable“ (2025), dass bis 2030 über 800 Millionen Fans weltweit (mit einem Frauenanteil von 60 Prozent) den Frauenfußball verfolgen könnten – ein Zuwachs zu heute von über 38 Prozent. Somit würde der Frauenfußball in die Top 5 der meistverfolgten Sportarten weltweit aufsteigen.

Boom bei Sponsoren und Medien

Mit mehr als 20 internationalen und lokalen Sponsoren verzeichnet die Women’s EURO 2025 einen Rekord an kommerziellen Partnern. Marken wie Adidas, Visa, Coca-Cola und Amazon möchten das Turnier als Plattform nutzen, um ihre Präsenz im Frauenfußball zu etablieren und verstärken.

Diese und weitere Marken profitieren dabei unter anderem vom sogenannten „Unbundling“. Dabei handelt es sich um einen Beschluss der UEFA aus dem Jahr 2018, die Sponsoring-Pakete für Frauenfußball Events vom Männerfußball zu entkoppeln. Dank dieser Entscheidung konnten in den Folgejahren eigenständige Budgets für den Frauenfußball entstehen, wodurch die Geldflüsse erhöht wurden.

Diese Entwicklungen führen zusammen mit einer breiteren Medienabdeckung dazu, dass für die Women’s EURO 2025 rekordverdächtige Resultate erwartet werden: Laut der NZZ könnte das Turnier Einnahmen von rund 130 Mio. Euro generieren – mehr als eine Verdopplung verglichen zur Women’s EURO 2022 und rund zehnmal so viel wie das vorletzte Turnier 2017 in den Niederlanden.

Sportmarken setzen auf Frauenfussball

Für Sportartikelhersteller und Ausrüster könnte der Frauenfußball zu einem dynamischen Wachstumstreiber werden. Der US-amerikanische Hersteller Nike hat in den vergangenen Jahren massiv in Frauenkollektionen investiert und hob hervor, in den kommenden Jahren seine Frauenfußballpalette stark weiterentwickeln zu wollen (Nike, 17.07.2023). Bereits 2019 avancierte das Trikot der US-Nationalmannschaft zum meistverkauften Fußballshirt auf der Nike-Website – über alle Geschlechter hinweg.

Vor der Frauen-WM 2023 stellte Nike seinen ersten Fußballschuh speziell für Frauen vor, den Phantom Luna, um gezielt auf die anatomischen Bedürfnisse von Spielerinnen einzugehen.

Auch Adidas profitiert: Als offizieller Ball-Lieferant der Women’s EURO 2025 und Trikotsponsor mehrerer Nationalmannschaften meldete die Marke bereits während der Frauen-WM 2023 Rekordabsätze seiner Frauenfußball-Produkte (Reuters, 03.08.2023). In einigen Ländern waren Frauen-Trikots bereits nach wenigen Spieltagen ausverkauft. Im Vergleich zur WM 2019 hat Adidas die Produktion der Trikots nahezu verdoppelt, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Puma setzt dieses Jahr auf den Heimvorteil: Als Ausrüster der Schweizer Nationalmannschaft könnte das Unternehmen weiter von der nationalen Aufmerksamkeit profitieren und bei neuen Fans in den Fokus rücken. Der Frauenfußball bietet die Chance, in einem bislang nur schwach versorgten Markt neue Zielgruppen zu erschließen und das Geschäft abseits des weitgehend gesättigten Männerfußballs signifikant auszubauen.

Langfristige Wachstumsmöglichkeiten

Der aktuelle Boom könnte mehr sein als ein kurzlebiger, turnierbedingter Aufschwung: So könnte die Zahl der aktiven Spielerinnen und jungen Fans in ganz Europa und besonders in der Schweiz signifikant ansteigen. Nach der Europameisterschaft 2022 verdoppelte sich in England die Zahl der Mädchen, die in Vereinen Fußball spielen (Englandfootball, 09.02.2024). Auch in Deutschland und Spanien verzeichnen die Verbände neue Höchststände bei Mitgliedschaften und Zuschauerzahlen in den Frauenligen. Die UEFA prognostiziert in ihrem Report „The Business Case for Women’s Football“ (2022), dass der kommerzielle Wert des europäischen Frauenfußballs bis 2033 auf fast 700 Millionen Euro pro Jahr wachsen könnte. Für Sponsoren und Ausrüster könnten sich damit langfristige Chancen auf Kundengewinnung in einer jungen, digitalen und werbeaffinen Zielgruppe anbieten.

Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of)

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Kupon p.a.

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Laufzeit

In Zeichnung bis

VK6RTL Adidas AG, Nike Inc., PUMA SE 18,00% 70,00% 22.06.2026 21.07.2025

Stand: 11.07.2025 10:45 Uhr

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