Fundamentale Nachricht
14:54 Uhr, 19.03.2021
Anleihen-Renditeanstieg holt Aktienrally nach
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Die zentralen Aussagen lauten:
- Ende 2020 schätzten die Anleger das Ausmaß und das Tempo der weltweiten Konjunkturerholung optimistischer ein. Damit ging auch der Unsicherheitsabschlag zurück und Aktien setzten zum Höhenflug an. Die Renditen von US-Staatsanleihen tendierten daraufhin nach oben, hielten aber nicht mit dem Rückgang des Unsicherheitsabschlags Schritt, den der Höhenflug der Aktien implizierte. Folglich „schnappten“ die Renditen nach oben, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, und zeugten damit von der größeren Zuversicht der Anleger, dass sich die Weltwirtschaft erholen wird.
- Die Sektoren und Regionen, die am meisten von der Erholung profitieren werden, dürften sich 2021 auch weiterhin am besten entwickeln. Allerdings dürfte diese positive Entwicklung uneinheitlich verlaufen, da das steigende und sinkende Vertrauen in die Erholung die kurzfristige Stimmung beeinflusst.
- In Zeiten einer unsicheren Inflationsentwicklung darf man nicht vergessen, dass bei einer anhaltend überdurchschnittlichen Wachstumsrate mit positiven Aktienerträgen zu rechnen ist. Dies gilt unabhängig davon, ob die Inflation über oder unter dem Trendniveau liegt. Natürlich können eine extrem hohe Inflationsrate oder eine übermäßig starke Deflation einer Volkswirtschaft und ihrem Aktienmarkt erheblich schaden. Wir sehen jedoch nicht die Gefahr, dass eines dieser beiden Szenarien eintritt.
- Ein leichter Abverkauf könnte durchaus positiv sein, denn die hohen Erwartungen dürften dann etwas gedämpft werden.
- Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Abwärtsrisiko im Verhältnis zu den jüngsten Gewinnen relativ gering ist. Die Realität einer weltweiten Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr 2021 wird die Beziehung zwischen den Erwartungen der Anleger und den tatsächlichen Ergebnissen höchstwahrscheinlich wieder ins Gleichgewicht bringen.
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