Anleiheemissionen belasten Aktien
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Bis zum 17. Mai waren die Aktien der Industrieländer fünf Tage in Folge rückläufig. Dies war die längste Phase andauernder Tagesverluste seit Mitte November 2010, wie BNP Paribas Investment Partners im wöchentlichen Marktausblick schreibt. Für die Anlagestrategen des Fondshauses waren die Anleiheemissionen in der Eurozone einer der Gründe dafür. Die enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus den USA, das bevorstehende Ende des amerikanischen QE2-Programms zur Ankurbelung der Wirtschaft sowie eine weitere Erhöhung der Mindestreserveanforderungen für die chinesischen Banken belasteten die Märkte ebenfalls.
"Wir gehen zwar davon aus, dass einige dieser Faktoren, vor allem die schwache US-Konjunktur, nur vorübergehend sein werden, allerdings betrachten wir die Industrieländeraktien weiterhin mit Vorsicht", so die BNP-Experten. Sie stufen die Gewinnaussichten und die Liquidität für Aktien weiterhin positiv ein, den US-amerikanischen Markt halten sie jedoch schon fast für überkauft.
Die Fondsmanager von BNP Paribas Investment Partners bevorzugen derzeit Schwellenländeraktien, da sie über bessere Fundamentaldaten verfügten und die wirtschaftliche Dynamik in diesen Regionen stärker sei. Ihre Bewertungen seien historisch gesehen und verglichen mit den Anleiherenditen positiv, im Vergleich zu den Industrieländeraktien aber neutral. Als Negativfaktoren nennen die Experten die Inflation und die Geldpolitik. Diese Aspekte dürften von den positiven Faktoren aber wieder wettgemacht werden.
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