Anleihe-Auktion: Italien verfehlt Maximalziel
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Rom (BoerseGo.de) - Italien hat sich am Donnerstag mit einer Auktion von Staatsanleihen verschiedener Laufzeiten insgesamt 4,88 Milliarden Euro vom Kapitalmarkt geliehen. Das Maximalziel von fünf Milliarden Euro wurde damit knapp verfehlt. Außerdem musste das Land bei der Aufstockung von Anleihen mit Laufzeiten von ungefähr drei Jahren deutlich höhere Zinsen zahlen als bei der letzten vergleichbaren Auktion im März.
Erstmals seit Herbst 2011 platzierte Italien allerdings auch wieder Anleihen mit einer Laufzeit von mehr als 10 Jahren, was von den Finanzmarktakteuren genau beobachtet wurde. Eine bis 2023 laufende Anleihe brachte 918 Millionen Euro ein und war 1,75-fach überzeichnet. Die durchschnittliche Rendite sank leicht von 5,64 auf 5,57 Prozent. Ein Papier mit Fälligkeit im Februar 2020 spülte weitere 687 Millionen Euro in die Staatskasse. Die Rendite ging deutlich von 5,49 auf 5,04 Prozent zurück.
Bei der Aufstockung zweier Anleihen mit Restlaufzeiten von jeweils drei Jahren musste Italien deutlich höhere Zinsen zahlen als zuletzt. Eine Anleihe mit Fälligkeit im März 2015 brachte insgesamt 2,884 Milliarden Euro ein. Die Rendite stieg aber deutlich von 2,76 Prozent auf 3,89 Prozent. Die Überzeichnung war mit 1,435 außerdem schwächer als bei der letzten Auktion (1,56). Die Aufstockung einer Anleihe mit Laufzeit November 2015 brachte Italien 395 Millionen Euro ein. Die Rendite stieg von 3,77 Prozent auf 3,92 Prozent. Die Überzeichnung war mit 3,26 sehr hoch und höher als zuletzt (2,37).
Am Mittwoch hatte Italien mit kurz laufenden Geldmarktpapieren bereits 11 Milliarden Euro eingesammelt, zu deutlich ungünstigeren Konditionen als zuletzt.
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