Anlegerstimmung auf Allzeithoch
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Seit Anfang April ist von den Marktkorrekturen der Vormonate nicht mehr viel zu spüren: Die Börsen kennen nur eine Richtung – aufwärts. Da verwundert es nicht, dass die Stimmung der Privatanleger wieder auf Rekordniveau steigt, nachdem sich diese im Vormonat von den volatilen Märkten kurzfristig verunsichert zeigten. So hat der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Index im April mit 172 Punkten den höchsten Wert seiner Erhebung erreicht.
Der Index zeigt die Erwartung der Börsenoptimisten – das sind die Befragten, die es für "wahrscheinlich" oder sogar "sehr wahrscheinlich" halten, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den nächsten 6 Monaten positiv entwickeln wird. Insgesamt sind 69,7 Prozent der Befragten dieser Meinung. Ein höherer Anteil der Optimisten wurde bisher nur im Januar dieses Jahres (70,7 Prozent) erreicht. Zum Jahresbeginn lag der Anteil derjenigen, die "sehr optimistisch" sind, jedoch noch bei 10,8 Prozent, aktuell sind sogar 13,4 Prozent derart positiv gestimmt.
"Die Privatanleger nehmen immer stärker die Hinweise für einen Konjunkturaufschwung in Deutschland wahr, von dem auch die Börse profitiert", so Jean Guido Servais, Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei JPMorgan Asset Management, über den schnell wiedergekehrten Optimismus der Investoren. Entsprechend stieg der Anteil derjenigen, die an weiter steigende Börsen glauben, im Vergleich zum Vormonat um insgesamt 6,3 Prozentpunke an. Parallel ging der Anteil der Pessimisten um 3,1 Prozentpunkte zurück und liegt mit 7,7 Prozent auf dem zweitniedrigsten Wert in seiner Historie. "Diese Entwicklung zeigt: Die Privatinvestoren sehen die Korrekturen im Februar und März als eine kurzfristige Bereinigung der überkauften Märkte an. Nachdem das Volatilitätsniveau der Aktienmärkte kurz angestiegen war, ist es nun wieder auf ein unterdurchschnittliches Niveau gesunken. Es ist aber mittelfristig damit zu rechnen, dass es sich wieder auf einem normalen – also höheren – Niveau einpendeln wird", betont Servais.
Das Stimmungshoch der Privatanleger im April hat sich auch im JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex manifestiert. Dieser Mittelwert aus allen Antworten legte im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozentpunkte zu und erreichte erneut die im Januar aufgestellte Bestmarke von 7,3. Dies ist eine der größten Aufwärtsbewegungen innerhalb eines Monats seit Ermittlung dieses Indexes.
Das Stimmungshoch unter den Anlegern beflügelt auch das Investitionsklima. So ist die Bereitschaft der Anleger, in den nächsten 12 Monaten weitere Investitionen vorzunehmen, erneut gestiegen und beträgt nun 51,1 Prozent – das entspricht einem Anstieg von 2,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat. Zuletzt war die Investitionsbegeisterung im April des Vorjahres so groß. Auch hier zeigten die weiblichen Befragten wieder eine besondere Dynamik: Ihre Bereitschaft stieg um 4,1 Prozentpunkte auf 46,9 Prozent.
Fonds liegen dabei in der Anlegergunst weiterhin vorn: Mit 29,2 Prozent plant weiterhin fast jeder dritte Befragte weitere Fondsanlagen. Sie büßten im Vergleich zum Vormonat zwar 1,4 Prozentpunkte ein, lassen alle anderen Anlageformen aber nach wie vor weit hinter sich. Direktinvestitionen in Aktien konnten dagegen im April zulegen: Ihr Wert erhöhte sich um weitere 0,8 Prozentpunkte, nachdem er im März schon um 1,5 Punkte angestiegen war. Nun planen 13,3 Prozent der Befragten, in Aktien zu investieren. Den Platz als zweitbeliebtestes Investment belegt allerdings trotz aller Börseneuphorie nach wie vor das Sparbuch, das 18,3 Prozent als Favorit für zukünftige Anlagen angeben.
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