Anleger überschätzen Zinserträge
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Deutsche Anleger haben sich noch nicht an das Niedrigzinsumfeld gewöhnt und überschätzen mehrheitlich ihre Zinserträge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2012. Demnach können knapp zwei Drittel der Deutschen die Höhe ihrer Zinserträge nicht richtig einschätzen. So vermuten 44 Prozent der Befragten auf ihren Sparkonten oder Sparbüchern eine Verzinsung von einem bis drei Prozent. Jedoch werden Spareinlagen derzeit nur mit durchschnittlich 0,63 Prozent verzinst. 17 Prozent können sich zur Höhe der Zinsen überhaupt nicht äußern. Auch den Zins von Fest- und Termingeld stuft nahezu ein Drittel der Befragten zu hoch ein. 31 Prozent rechnen bei ihrer Geldanlage mit einem Ertrag von zwei Prozent und mehr.
"Das mangelnde Bewusstsein über die Verzinsung führt oft zu einer Fehlplanung und zu einem realen Wertverlust", weiß Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. „Daher sollten sich Anleger gut informieren und auch risikoreichere aber besser rentierende Anlageklassen in ihren Bestand aufnehmen. Aktien sind dafür ein Beispiel."
Die Attraktivität von Aktien hat für deutsche Anleger allerdings zuletzt wieder zugenommen. Insgesamt finden 27 Prozent der Deutschen Aktien interessant, während im letzten Quartal nur jeder Fünfte davon überzeugt war. 22 Prozent der Anleger halten derzeit Aktien im eigenen Depot. 30 Prozent legen ihr Geld in Aktienfonds an. Allerdings fällt die Einschätzung der Aktienmarktentwicklung auf Sicht der nächsten sechs Monate sehr pessimistisch aus: in den nächsten sechs Monaten. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) rechnet mit steigenden Kursen. Allerdings war die Stimmung im Vorquartal mit lediglich 14 Prozent noch schlechter.
Deutlich aufgehellt hat sich auch die Einschätzung zum Euro. Rund 46 Prozent der Befragten erwarten einen stabilen Euro, nachdem es im Vorquartal nur 28 Prozent waren. Mit einem steigenden Euro rechnen 12 Prozent, mit einem sinkenden Euro noch 38 Prozent, nach 61 Prozent im dritten Quartal.
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