Anleger sehen positive Aktienmarktentwicklung
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Deutsche Anleger setzen wieder auf eine positive Entwicklung der Aktienmärkte. Ganze 46 Prozent der Befragten (nach 29 Prozent im vorigen Quartal) vertrauen darauf, dass die Aktienmärkte in den nächsten sechs Monaten leicht oder stark steigen werden. Dies geht aus der Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten im dritten Quartal 2005 hervor. An eine Seitwärtsbewegung der Märkte glauben dagegen nur noch 28 Prozent im Vergleich zu 36 Prozent des vorherigen Quartals. Die Pessimisten, die eine leicht oder stark fallende Tendenz erwarten, mussten Einbußen von 8 Prozentpunkten von 26 auf 18 Prozent hinnehmen.
Darüberhinaus äußerten 52 Prozent der Aktien(fonds)besitzer Kaufabsichten, etwas mehr als im vorigen Quartal mit 44 Prozent. Auch der Anteil der Verkaufswilligen ist um 11 Punkte auf 27 Prozent gestiegen. Unter dem Strich zeigt die Studie, dass die Hoffnung auf einen Anzug der Aktienmärkte auch den Handel mit Aktien und Fonds beleben könnte, so Union Investment. Selbst bei Nichtbesitzern von Aktien oder Fonds steigt der Anteil der Kaufwilligen von 25 auf 33 Prozent. Dementsprechend sinkt der Anteil der voraussichtlich Untätigen von 39 auf 17 Prozent.
Das Vertrauen in die Europäische Währung ist dagegen leicht gesunken. Im dritten Quartal 2005 gehen nur noch 46 Prozent der Befragten davon aus, dass der Euro stabil bleibt. Damit fiel der Anteil von ehemals 49 Prozent im vorigen Quartal. Auf der anderen Seite erwarten aber weniger Personen einen festeren Euro. Ihr Anteil fiel von 26 auf 23 Prozent. Die Zahl derjenigen, die glauben, dass der Euro fallen wird, stieg leicht an von 23 auf 28 Prozent.
Auswirkungen auf Anlageentscheidungen werden aus dieser etwas schlechteren Einschätzung aber nicht abgeleitet. 90 Prozent planen auch in diesem Quartal keine Umschichtung auf Basis der erwarteten Entwicklung des Eurokurses.
Wie die Studie weiter ergab, glaubt jeder Fünfte der Befragten an einen Aufwärtstrend der wirtschaftlichen Lage. Damit konnten die Optimisten einen Zuwachs von 15 auf 20 Prozent verzeichnen. Nahezu konstant ist die Einschätzung "es ändert sich nichts" mit 36 im Vergleich zu 35 Prozent. Nur die Pessimisten erlitten Einbussen von 7 Prozent auf aktuell 42 Prozent.
Die Einschätzung der eigenen finanziellen Situation hat sich im dritten Quartal leicht verbessert. 21 Prozent gehen von einer Verbesserung der eigenen finanziellen Situation aus. Über die Quartale im Jahr 2005 haben sich diese Werte damit kontinuierlich positiv entwickelt. Nur noch 16 Prozent der Befragten befürchten (nach 18 Prozent im ersten und 17 Prozent im zweiten Quartal), dass sich ihre persönlichen Finanzen verschlechtern werden. Relativ konstant ist der Anteil der Befragten bei 61 Prozent, die der Meinung sind, dass ihre finanzielle Situation gleich bleiben wird.
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