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11:55 Uhr, 21.12.2004

Anleger sehen die Dollarschwäche gelassen

Höhere Ölpreise und feste Währungen dämpfen die Wachstumsprognosen in Europa, dies berichtet John Hatherly, Head of Global Analysis bei der Fondsgesellschaft M&G. In Deutschland werde sogar ein leichter Abschwung in den ersten Monaten des Jahres 2005 für möglich gehalten, so der Experte in einem aktuellen Marktüberblick.

Die Anleger an den europäischen Aktienmärkten scheinen den neuerlichen Abwärtstrend des Dollars aber relativ gelassen zu sehen. Die Stimmung der Anleger sei noch sehr viel besser, als man im derzeitigen Konjunkturumfeld glauben könnte, so Hatherly. Hierdurch sowie durch die moderaten Bewertungen erhielten die europäischen Aktienmärkte Unterstützung, sodass sie an der globalen Jahresendrally voll teilhaben könnten.

Aus Sicht der USA wäre eine weitere Abwertung der Währung dagegen von Vorteil, weil die Exporte dadurch wettbewerbsfähiger werden und somit die Konjunktur stimuliert werde. Zudem könnte sie positive Gewinnrevisionen bei Unternehmen mit bedeutenden Aktivitäten in Ländern mit starken Währungen auslösen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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