Anleger sehen Aktienentwicklung skeptisch
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Deutsche Anleger stehen der Entwicklung der Aktienmärkte skeptisch gegenüber. Dies ergab eine Studie der Fondsgesellschaft Union Investment zum Anlegerverhalten im 2. Quartal. Danach glauben lediglich 29 % der Befragten (nach 43 % im Vorquartal), dass die Aktienmärkte in den nächsten sechs Monaten leicht oder stark steigen werden. Ein gutes Drittel (36 %) rechnet mit einer Seitwärtsbewegung der Märkte, etwas mehr als im vorangegangenen Quartal mit 31 %. Dagegen erwarten jetzt 26 % leicht oder stark fallende Märkte. Lediglich 16 Prozent äußerten sich Vorquartal 2004 so skeptisch.
Die noch vor den Wahlen in NRW ermittelte Skepsis sei aber erfahrungsgemäß eher positiv zu werten. "Die vorsichtige Einschätzung der Anleger spricht dafür, dass erst wenige Menschen derzeit Aktien besitzen. Schon kleinere Stimmungsverbesserungen lassen Neuengagements erwarten", erläutert Jens Wilhelm, Leiter Aktienfondsmanagement bei Union Investment. Dies gelte umso mehr, da die Bundesbürger ihre persönliche finanzielle Situation wieder etwas positiver einschätzen.
Nach Ansicht von Jens Wilhelm nutzen die Bundesbürger die renditestarke Aktienfonds nlage aber immernoch zu wenig. "Während in den USA rund 55 % des Fondsvermögens in Aktien angelegt sind, investieren die Bundesbürger derzeit erst rund 30 % ihres Fondsvermögens in die langfristig besonders renditestarke Anlageform".
Unter den Befragten, die aus ihrer Einschätzung der Aktienmärkte Konsequenzen ziehen werden, scheinen Besitzer von Aktienfonds eher mit steigenden Kursen zu rechnen als Nicht-Besitzer. 44 % der Aktien(fonds)besitzer äußern Kaufabsichten, etwas mehr als im vorigen Quartal mit 41 %. Gefallen ist mit 16 % (19 % im Vorquartal) der Anteil derjenigen, die einen Verkauf in Erwägung ziehen. Bei denjenigen, die noch keine Aktien(fonds) besitzen, plant dagegen nur jeder Vierte (25 %) einen Kauf von Aktien oder Aktienfonds. Im vorangegangenen Quartal war es noch mehr als jeder Dritte (36 %).
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