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10:15 Uhr, 10.06.2005

Anleger erwarten ungünstige Konjunkturentwicklung

Immer mehr Haushalte rechnen mit einem stabilen Euro. Dies geht aus der aktuellen Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten hervor. Danach geht im zweiten Quartal 2005 knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten davon aus, dass der Euro stabil bleibt. Im Vorquartal waren es nur 43 Prozent. Die Zahl derjenigen, die glauben, dass der Euro leicht oder stark fallen wird, sank leicht von 24 auf 23 Prozent. Auf der anderen Seite erwarten aber auch weniger Personen einen festeren Euro. Ihr Anteil fiel von 29 auf 26 Prozent.

Befragt zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland äußerten sich die Befragten eher zurückhaltend. Mit 49 Prozent ist fast die Hälfte der Bürger der Meinung, dass sich die wirtschaftliche Situation in den nächsten sechs Monaten ungünstig entwickeln wird. Der Wert ist damit wieder leicht gestiegen (1. Quartal: 45 Prozent). So sank auch der Anteil der Optimisten deutlich von 24 Prozent im ersten Quartal 2005 auf 15 Prozent im zweiten Quartal 2005. Damit stieg der Anteil derjenigen, die keine Veränderung erwarten, von 30 auf 35 Prozent.

Die Einschätzung der eigenen finanziellen Situation hat sich aber verbessert. Nur noch 17 Prozent der Befragten befürchten (nach 18 Prozent im ersten Quartal), dass sich ihre persönlichen Finanzen verschlechtern werden. Der Anteil derjenigen, die damit rechnen, dass sie sich verbessern wird, bleibt jedoch mit 20 Prozent unverändert gegenüber dem ersten Quartal 2005. Damit sind knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) der Meinung, dass ihre finanzielle Situation gleich bleiben wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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