Angst vor Rückschlag noch unbegründet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Aktuelle Goldpreisentwicklung
Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 998 auf 1.001 $/oz zulegen, wird im Handelsverlauf aber auf 992 $/oz gedrückt. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong wieder freundlicher und notiert aktuell mit 996 $/oz um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen weltweit Gewinnmitnahmen, geben aber kein Signal dafür ab, dass der Goldpreis die 1.000 $/oz-Marke nicht überwinden kann.
Die Weltfinanz-, Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise
Japans Geldmenge wächst im August um 2,0%, dem stärksten Anstieg seit 9 Jahren.
Autoverkäufe in China steigen im August um 90% auf 858.300 Autos. General Motors kann den Absatz um 112,7% auf 152.365 Autos steigern.
Lohnstückkosten steigen im Verarbeitenden Gewerbe um fast 25%, was auf die umfassende Kurzarbeit und den Abbau von Überstunden zurückzuführen ist.
Handelsblatt: "Goldpreis knackt 1000-Dollar". "Anleger zweifeln an konjunktureller Erholung und suchen wertbeständige Anlagen".
Kommentar: In unserer Firma Westgold haben wir von zehntausenden Anlegern nicht einen einzigen, der Gold gekauft hat, weil er an der konjunkturellen Erholung zweifelt.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem weiterhin labilen Dollar leicht abwärts (aktueller Preis 21.961 Euro/kg, Vortag 22.188 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber kann die hausseartigen Gewinne der Vortage weiterhin verteidigen (aktueller Preis 16,54 $/oz, Vortag 16,59 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 1.286 $/oz, Vortag 1.291 $/oz). Palladium gibt ebenfalls nach (aktueller Preis 292 $/oz, Vortag 296 $/oz). Die Basismetalle entwickeln stabil.
Der New Yorker xau-Goldminenindex gibt im Handelsverlauf immer deutlicher nach und verliert zum Handelsschluss 2,8% oder 4,6 auf 161,9 Punkte. Bei den Standardwerten fällt Barrick nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung über 3 Mrd $ zur Eindeckung der schwachsinnigen Vorwärtsverkäufe um 6,0%. Yamana geben 3,6% und Goldcorp 3,5% nach. Bei den kleineren Werten verlieren Detour 8,7%, Novagold 4,6%, Apollo 4,3% und Gold Wheaton 23,5%. Yukon-Nevada können 8,3%, High River 2,3% sowie Gammon Gold und Avion 1,3% zulegen. Die Silberwerte geben zwischen 1 und 2% nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel mit Gewinnmitnahmen. Anglogold verlieren 2,6% und Harmony 2,5%.
Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten fallen St Barbara 7,8%, Focus 6,5%, Oceana 4,6% und Perseus 4,0%. Kingsgate steigt um 3,9% auf ein neues Allzeithoch bei 8,01 A$. Bei den Explorationswerten zieht Arc 11,5% an. Citigold gibt 5,4% ab. Bei den Basismetallwerten steigen Jabiru 7,7%, Gindalbie 7,6% und Panoramic 7,0%.
Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals steigt um weitere 1,4% (Vortage +1,9%, +4,1%, +6,1%) auf 79,74 Euro und erreicht damit ein neues Jahreshoch. Bester Fondswert ist heute die australische Kingsgate (+3,9%). Belastet wird der Fonds vor allem durch Kursverluste bei den australischen St Barbara (-7,8%), Focus (-6,5%), Oceana (-4,6%) und Perseus (-4,0%).
Wegen der um 1 Tag verzögerten Berücksichtigung der gestern noch gestiegenen australischen Werte bei der Fondsberechnung, wird der Fonds heute weniger als der Vergleichsindex zurückfallen oder sogar noch leicht zulegen können, die Abwärtsbewegung jedoch morgen nachholen.
Die Auswertung zum 30.07.09 zeigt, dass der Fonds im Juli um 1,3% leicht zulegen konnte, aber im Vergleich zum xau-Index zurückblieb, der sich um 5,2% verbessern konnte. Seit dem Jahresbeginn verzeichnet der Fonds damit insgesamt einen Gewinn von 63,5% im Vergleich zum xau-Index mit einem Gewinn von 17,6%.
Gewinnentwicklung seit Januar 2009
Januar: +18,6% (xau-Index +9,2%)
Februar: +17,1% (xau-Index -2,9%)
März:+11,2% (xau-Index +8,0%)
Bester Goldminenfonds im Märzquartal 2009
April: +2,5% (xau-Index -10,6%)
Mai: +13,6% (xau-Index +24,7%)
Juni: -5,2% (xau-Index -12,4%)
Bester Goldminenfonds im 1. Halbjahr 2009
Juli: +1,3% (xau-Index +5,2%)
Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 60% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 210%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch http://fonds.onvista.de.
Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen finden Sie auf: [Link "www.mg-finance.de" auf www.mg-finance.de/... nicht mehr verfügbar].
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Mittwoch ein nachlassendes Kaufinteresse. Nach dem schnellen Anstieg der Preise für Gold und Silber warten die Anleger offensichtlich einen möglichen Rückschlag ab, um einzusteigen oder Positionen aufzubauen. Nachgefragt werden im Goldbereich neben den Standardprodukten 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und Barren in allen Größen auch die neu erschienenen Australian Nugget/Känguruh Jahrgang 2010 und der Tiger aus der Lunar-Serie II Jahrgang 2010, die lagernd sofort verfügbar sind. Im Silberbereich bleiben 1 oz Maple Leaf und 1 oz Philharmoniker gesucht. Die Verkaufsneigung bleibt mit als 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
10.09.09 Saracen (AUS, Kurs 0,29 A$, MKP 106 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Märzquartal) die vollständige Finanzierung des westaustralischen Carosue Dam Projekts. Über eine Kapitalerhöhung und einen Aktienverkaufsplan konnten 33 Mio A$ aufgenommen werden. Zusätzlich wurde ein Kreditlimit von 20 Mio A$ vereinbart. Bislang konnte der Entwicklungsplan vollständig umgesetzt werden, so dass Saracen den Produktionsbeginn weiterhin mit dem Märzquartal 2010 angibt. Saracen strebt eine jährliche Produktion zwischen 100.000 und 120.000 oz an. Auf der Basis einer jährlichen Produktion erreicht die Lebensdauer der Reserven 5,8 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 10,8 Jahre. Zur Finanzierung der Entwicklung wurde Saracen gezwungen, Vorwärtsverkäufe im Volumen von 100.000 oz abzuschließen und Prämien für 80.000 Putoptionen zu bezahlen, die die Gewinne vor allem bei einem steigenden Goldpreis belasten werden. Am 31.12.08 (31.12.07) stand einem Cashbestand von 1,1 Mio A$ (8,6 Mio A$) eine Kreditbelastung von 7,4 Mio A$ (7,3 Mio A$) gegenüber. Zum 30.06.09 konnte der Cashbestand durch eine Kapitalerhöhung über 28,0 Mio A$ auf 27,6 Mio A$ aufgebaut werden. Saracen wird von Guido Staltari geführt, dessen Burmine in den 90er Jahren nach einer erfolgreichen Entwicklung von Sons of Gwalia übernommen wurde.
Beurteilung: Saracen präsentiert sich als interessanter australischer Explorationswert mit einem hohen Hebel auf den Goldpreis. Sollte eine jährliche Produktion von 100.000 oz mit einer Gewinnspanne von 200 A$/oz umgesetzt werden können, würde das KGV auf 5,3 zurückfallen. Positiv sind der gewaltige Hebel auf den Goldpreis und die gelungene Ausweitung der Reserven. Problematisch ist die Belastung durch die Vorwärtsverkäufe. Wir erhöhen unser Kursziel von 1,00 auf 1,10 A$. Saracen bleibt eine Kaufempfehlung.
Empfehlung: Halten, unter 0,35 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,29 A$, Kursziel 1,10 A$. Saracen wird nicht in Deutschland gehandelt (vgl. Kaufempfehlung vom 19.06.09 bei 0,21 A$).
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.