Kommentar
19:30 Uhr, 05.09.2007

Angebot und Nachfrage

Diese bestimmen den Markt. Vollkommen richtig!

Ist ein Überhang an Nachfrage vorhanden steigt der Kurs. Auch vollkommen richtig.

Die Frage ist, was beeinflusst in diesem Fall die Nachfrage?
Natürlich diejenigen die Kaufen!
Was beeinflusst aber die Käufer?
Natürlich der Grund zum Kaufen!
Warum gibt es einen Grund zum Kaufen?
Natürlich die Meldungen und Gerüchte!
Wer beurteilt die Meldungen?
Natürlich die Analysten!

Jetzt sehen Sie wer den Markt macht.

Ganz so einfach ist der Markt nicht zu sehen, aber es geht sehr stark in diese Richtung. Oft gibt es Stopp Loss Lawinen, die Übertreibungen am Markt hervorrufen oder fundamentale Daten, die den Markt massgeblich beeinflussen. Das Grundprinzip bleibt aber meistens erhalten.

Somit trennen Sie sich bitte von Meldungen. Oft sind die Meldungen und es gilt das Prinzip: „Sell on good news “oder“buy on bad news“. Es ist daher vollkommen egal wie die Wirtschaftsdaten ausfallen, es gilt viel mehr festzustellen wie der Markt positioniert ist und auf die Daten reagieren wird!!!!

Daher ist es mühseelig darüber nachzudenken, warum ein Währungspaar in die gegengesetzte Richtung sich bewegt, wie es eigentlich sollte.

Wie soll man aber herausfinden wie der Markt positioniert ist? Wir „kleinen“ können dies kaum, weil wir die Orderlage nicht überblicken können. Die grossen Institute schon oder auf jeden Fall besser. Daher haben diese einen grossen Vorsprung.

Die einzige Methode, wie wir „kleinen“ diesem Risiko engegentreten können, ist von dem Markt in diesen Zeiten fern bleiben.

Die neue Methode

Die neue Methode nennt sich, so viele Wirtschaftdaten ins Leben zu rufen, dass man nicht mehr fern bleiben kann. Ausser man möchte nicht mehr handeln. War vor einem Jahr noch wenige Wirtschaftsdaten pro Woche veröffentlich worden, so gibt es ausser Montag keinen Wochentag mehr ohne Wirtschaftsdaten. Und wenn keine Wirtschaftsdaten veröffentlich werden, dann stehen Wahlen in den USA an.

Auch gibt es Wirtschaftsdaten, die vor einem Jahr noch keine Rolle spielten. Jetzt plötzlich ist fast jede Veröffentlichung willkommen, um einen Anlass zu nehmen um auf den Markt zu springen oder nicht. Vor einem Jahr war der ZEW-Index noch fast

jedem unbekannt. Heute hält der Markt die Luft an, wenn die Zahlen über den Ticker laufen.

Amerika feierte neulich seinen 300 Millionsten Einwohner. Ist es wirklich so entscheidend, ob 15.000 oder 17.000 neue Arbeitslosenanträge gestellt werden. Wer ein wenig %-Rechnen kann, der gibt mir wahrscheinlich recht.

Dieses ganze Datengehabe ist nur ein Vorwand um Märkte in eine gewisse Richtung zu handeln und ich finde es nimmt überhand. Ändern können wir es nicht, aber wir können das ganze System ein wenig umgehen (austricksen), in dem wir nicht diesem Spiel folgen.

Herzlichst

Daniel Fehring

Unsere Handelssignale verschicken wir über den Godmode Devisen-Trader

Weitere Infos:

http://www.godmode-trader.de/premium/devisentrader/

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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